Der größere Siegeswille entscheidet das Kellerduell zwischen dem 1.FC Sonthofen und dem FC Ismaning. Am Ende waren die Hausherren die Glücklicheren. Deren Siegtreffer zum 2:1 (1:1) fiel erst in der Nachspielzeit und bescherte ihrem Coach Esad Kahric einen perfekten Einstand.
Bis dahin machte es der FCS allerdings spannend. Die Nerven der Sonthofer Anhänger und von Trainer Kahric wurden einer harten Geduldsprobe unterzogen. Der neue Chefanweiser sah aber einen verdienten Sieg seiner Schützlinge, weil sie die besseren Chancen hatten. „Nach dem unglücklichen Rückstand hätten wir eigentlich schon viel früher in Führung gehen müssen. Es war ein entschlossener Auftritt meiner Mannschaft und ich habe eine große Moral gesehen“, bilanzierte Kahric weiter. Auch Benjamin Müller sah sein Team im Vorteil. „Nach dem Seitenwechsel haben wir zwar etwas nachgelassen, waren jedoch zielstrebiger und cleverer“, so der Sonthofer Kapitän. Die Gäste verlangten den Oberallgäuern alles ab. Vor allem mit ihren Standartsituationen sorgten die Münchner stets für Torgefahr. So wie in der 8. Minute, als Greger einen Freistoß von Siebald zum 1:0 nutzen konnte. Der FCS hatte gleich darauf die passende Antwort parat. Ebenfalls ein Freistoß, getreten von Geiger, sowie die anschließende Kopfballstafette von Dirnbek zu Burger brachten durch letzteren den 1:1 Ausgleich. Bis zur Pause gab es weitere Chancen. Die besten vergaben Jörg, dessen Versuch ein Gästeverteidiger von der Torlinie kratzte und einem abgefälschten Schuss von Burger an den Pfosten. Penz drückte den Abpraller zwar ins Tor, stand aber im Abseits.
Auch in der zweiten Halbzeit gab es einige Torraumszenen zu sehen. Müller, Burger und Geiger scheiterten auf Sonthofer Seite genauso wie die Ismaninger Kartal und Butge. Nach 66 Minuten kam beim FCS Antreiber Andreas Maier ins Spiel, der über ein halbes Jahr verletzungsbedingt fehlte. Dass es am Ende doch noch eine Entscheidung gab, war dem größeren Siegeswillen der Hausherren zuzuschreiben. Der unermüdliche Jörg hatte sich in der Nachspielzeit auf der rechten Seite durchgetankt. Seine scharfe Hereingabe wurde noch abgefälscht und landete schließlich im Tor zum glücklichen 2:1.