Der Stadtrat in Füssen klärt heute Abend die Frage, ob das Eschacher Moos wieder vernässt wird oder nicht. Damit würde der Mensch den Rohzustand annähernd wiederherstellen, den das Moos vor mehr als 45 Jahren hatte.
In den 1960er- Jahren hatte der Torfstich das Eschacher Moos austrocknen lassen, schließlich wurde so ein günstiges Brennmaterial gewonnen. Der Raubbau an der Natur, war damals kein Thema. Durch den Klimawandel und ein immer größer werdendes Umweltbewusstsein ist nun die Idee entstanden, das Moos wieder zu vernässen, denn dieses Wiederendstehen des Mooses hat Vorteile. Zum einen bindet ein intaktes Moor eine große Menge an CO2, was einen enormen Schritt in Richtung Klimaschutz bedeuten könnte. Außerdem bietet ein Moor einen optimalen Lebensraum für zahlreiche Tier und Pflanzenarten, auch für einige, die vor dem Aussterben bedroht sind.
Eine grundsätzliche Richtung muss der Stadtrat in Füssen am späten Nachmittag vorgeben. Nur wenn sich die Mehrheit des Stadtrats dafür entscheidet, kann der ambitionierte Vorschlag umgesetzt werden.