Am Grünten nahe Burgberg im Oberallgäu ist gestern Nachmittag ein 37 Jahre alter Mann in den Tod gestürzt. Er war unterhalb des Gipfels des Burgberger Hörnle rund 50 Meter abgestürzt. Nach Informationen von Radio AllgäuHIT dürfte der Wanderer aus dem Unterallgäu sofort tot gewesen sein.
Gegen 14 Uhr hätte sich der 37-jährige per Handy bei seiner Lebensgefährtin melden sollen. Nachdem dieser Anruf ausblieb und ihr Freund auch nach mehrmaligen Anrufversuchen nicht ans Telefon gegangen war, rief die Frau gegen 18:40 Uhr die Polizei. Auch die Beamten konnten den Mann nicht erreichen und baten deshalb das Bayerische Landeskriminalamt in München um eine Notfallortung. So konnte das Gebiet, in dem sich das Handy aufhielt, eingegrenzt werden. Allerdings war es zu diesem Zeitpunkt schon dunkel.
Die Bergwacht und die Alpine Einsatzgruppe der Polizei suchten das Gebiet schließlich ab, auch ein Polizeihubschrauber unterstütze die Mannschaften bei der Suche. Noch in der Nacht konnte die Leiche des Verunglückten etwa 150 Meter unterhalb der Gipfelspitze des Burgberger Hörnle gefunden werden. Bei Tagesanbruch wurde der Tote von einem Polizeihubschrauber samt Seilwinde geborgen und ins Tal geflogen. Die Lebensgefährtin wurde vom Kriseninterventionsdienst betreut.
Auch im Tal hatten zahlreiche Menschen die Suche am Grünten verfolgt. Besonders deshalb, weil der Hubschrauber zu hören und in der Nähe des Gipfels durch Such- und Positionslichter auch in der Dunkelheit gut zu erkennen war. Nachdem auch noch Lichter einer Taschenlampe am Berg zu leuchteten, riefen zahlreiche Besorgte den Notruf, um den Einsatzkräften zu sagen wo sich die die möglicherweise vermisste Person aufhält. Doch dabei hatte es sich nur um das Licht der Lampen der Suchmannschaft gehandelt. Der abgestürzte Wanderer war zu diesem Zeitpunkt vermutlich längst tot.