Keinen spektakulären, aber einen überlebenswichtigen 2:0 (2:0) Sieg konnte der 1.FC Sonthofen im Kellerduell der Bayernliga-Süd gegen den FC Affing einfahren. Die Gäste machten das Spiel und Sonthofen die Tore. Ein Doppelpack von Penz zu Beginn der Partie entschied dieses Schwabenderby.
Der neue FCS-Coach Hermann Rietzler konnte somit seinen ersten Sieg feiern und zog in der anschließenden Pressekonferenz dementsprechend erleichtert sein Fazit: „Wir hatten mit den beiden Toren eine starke Anfangsphase und wollten keinen Gegentreffer kassieren. Das ist aufgegangen. Das Spielerische blieb dabei allerdings auf der Strecke“. Bei Gästetrainer Stefan Tutschka saß dagegen der Frust tief. Seine Mannschaft fand nach dem Rückstand schnell den Rhythmus, war feldüberlegen und machte das Spiel. „Vor dem Tor habe ich bei meiner Mannschaft aber die letzte Konsequenz vermisst“, so der Übungsleiter. In der Tat waren die Hausherren viel effektiver. Sie begannen schwungvoll mit Zug zum Tor. Nach zehn Minuten setzte Wiedemann Marc Penz ein. Der Sonthofer Flügelflitzer startete seinen Turbo, schüttelte seinen Gegenspieler ab und traf überlegt ins lange Eck zum 1:0. Gleich darauf legten die Oberallgäuer nach. Dieses Mal war Korbinian Beck der Vorbereiter und erneut Penz erhöhte auf 2:0. Danach übernahm der FC Affing immer mehr die Initiative und wäre in der 32. Minute beinahe zum Anschlusstreffer gekommen, als Aenoaei aus gut 30 Metern einen Knaller losließ. Den leicht abgefälschten Schuss parierte FC-Keeper Stölzle jedoch glänzend. Die nächste Gästechance vergab Kapitän Lemmer. Sein Schuss verfehlte das Kreuzeck nur um Haaresbreite.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Affing rannte an und die tief stehenden Sonthofer beschränkten sich auf das Verwalten ihres Vorsprungs. Bei Standards kamen sie aber zu weiteren Möglichkeiten. Pech hatten sie allerdings bei einem Geiger-Freistoß, wo das Lattenkreuz im Weg stand. Weil auf der Gegenseite auch Kefer und Lemmer bei ihrer Gemeinschaftsproduktion nicht trafen, änderte sich am Ergebnis nichts mehr. (dl)