Nach dem tödlichen Bergunglück am Fellhorn bei Oberstdorf gehen die Ermittlungen der Allgäuer Polizei weiter. Beamte der Alpinen Einsatzgruppe wollen herausfinden, warum die 23-jährige Israelin nahe der Alpe Schlappold tödlich verunglückte.
Ein Spezialkommando der Polizei, dass normalerweise bei Geiselnahmen zum Einsatz kommt, betreut die Eltern der jungen Frau in diesem schwierigen Moment. Seitdem die Mutter und der Vater der 23-jährigen in der Region angekommen waren, waren die Beamten an ihrer Seite. Die Verständigung erfolgt in englischer Sprache.
Auf unserem Bild ist die Alpe Schlappold als heller weißer Fleck zu erkennen. Statt auf der Teerstraße in Richtung Tal zu laufen, wollte ist die verunglückte Urlauberin vermutlich einen der beiden oberhalb weiterführenden Wege gegangen. Doch diese enden relativ bald. Anschließend dürfte die 23-jährige eine verhängnisvolle Entscheidung getroffen haben: Sie entschied sich für den Abstieg durch das alpine Gelände. Dabei ist die Israelin vermutlich gestürzt und hatte sich tödliche Verletzungen zugezogen.
Ein Zeuge hatte der Polizei den entscheidenden Hinweis gegeben. Der Mann und die junge Frau hatten sich zufällig in der Gondel kennengelernt und waren bei der Bergfahrt ins Gespräch gekommen. Anschließend trennten sich ihre Wege. Beide legten allerdings eine Rast an der Alpe Schlappold ein. Während der Zeuge dann auf dem Teerweg in Richtung Tal lief, sei Yam L. einen der beiden oberen Wege gegangen. Daraufhin hatten Beamte der Alpinen Einsatzgruppe mit speziellen Diensthunden gestern nach der Vermissten gesucht. Am Nachmittag entdeckten sie schließlich die Leiche der 23-jährigen.