Heute geht’s los – die weltbesten Nordischen Kombinierer messen sich beim FIS Sommer Grand Prix in Oberstdorf. Dabei sind wieder bis zum kommenden Samstagabend sportliche Bestleistungen und jede Menge Spannung und Action garantiert.
Den Beginn macht heute Abend das Sprungtraining und die anschließende Qualifikation von der Großschanze in der Erdinger Arena. Am Freitag und Samstag steht dann in etwa ein das gleiche Programm auf dem Zeitplan: Jeweils gegen 18.00 Uhr werden Probedurchgänge von der Sprungschanze gestartet, um eventuellen Thermikproblemen aus dem Weg zu gehen. Nach den Wertungsdurchgängen, die jeweils um etwa 19.00 Uhr beginnen, steht dann um 20.30 Uhr ein spektakuläres „Night-Race“ der Skiroller quer durch Oberstdorf an.
Stefan Huber, Geschäftsleiter vom Veranstalter Skisport- und Veranstaltungs- GmbH Oberstdorf: „Es ist einmalig, und das gibt es nirgendwo anders, dass man direkt nach dem Springen von der Großschanze aus dem Stadion heraus losstarten kann. Das erfordert nätürlich den Aufwand, dass man im Stadion über den Rasen eine Rollerskistrecke legt. Die ist in unserem Fall 80 Meter lang und 10 Meter breit. Zu diesem Zweck werden dann 30 Tonnen Schwerlastplatten innerhalb einer halben Stunde verlegt. Das ist dann nicht nur für die Athleten etwas besonderes, sondern auch für alle Zuschauer in der Erdinger Arena“
Die Strecke der Skiroller verläuft dann aus der Arena hinaus die Abfahrt herunter bis zum Eissportzentrum, dann eine Runde über die Nebelhornbahn und wieder zurück über das Eissportzentrum hinauf in die Arena. Diese Runde wird mehrmals absolviert, am Freitag sind insgesamt 10 Kilometer angesetzt, am Samstagabend sind es 15 Kilometer. Laut Huber ist so auf jeden Fall mehr Spannung, vor allem für die Zuschauer, garantiert. Aber schon alleine die Tatsache, dass das Rennen bei Nacht stattfindet, verbreitet eine ganz besondere Atmosphäre.
Am Start ist beim FIS Sommer Cup die komplette Weltspitze der Kombinierer aus 15 verschiedenen Nationen. Schließlich geht es um die letzten Standortbestimmungen vor dem Winter. Gespannt kann man vor allem auf die Lokalmatadoren Janis Morweiser und Johannes Rydzek sein, die in den vergangenen Jahren in Oberstdorf bereits mehrere Tagessiege für sich verbuchen konnten.