Nachdem ein achtjähriger Junge aus Bonn von einer Schildkröte im Oggenrieder Weiher bei Irsee verletzt wurde, sucht eine ganze Gemeinde nach der Übeltäterin. Der verletzte Urlauber aus Bonn (Nordrhein-Westfalen) ist inzwischen frühzeitig nach Hause zurückgekehrt. Die Familie wollte dem drohenden Medienrummel entkommen und der macht Irsee inzwischen sogar in der weiten Welt berühmt.
Nachdem das Wasser des Weihers abgelassen, Fische umgesetzt wurden und die Feuerwehr am Montag mit 15 Einsatzkräften und Stangen nach der Schildkröte gesucht haben, herrscht Ernüchterung. Lotti, wie die Schildkröte inzwischen getauft wurde, ist untergetaucht. Die Gemeinde macht ernst. Wenn das Reptil nicht gefunden wird, bleibt der Oggenrieder Weiher bis zum Frühjahr wasserlos. Schließlich könne die Schnappschildkröte unmöglich den Allgäuer Winter überleben.
Einen wertvollen Tipp gab es dagegen aus Amerika. Eine Familie, die in einem Gebiet mit Alligator-Schildkröten lebt, empfahl im Schilf zu suchen. Doch auch hier gab es keine positiven Nachrichten. Lotti bleibt verschwunden. Und so wird die Suche weitergehen, sehr zur Freude der Medien. Schließlich ist das nächste Tier zum Füllen des Sommerlochs gefunden.