Nach der Ablehnung eines Tunnels per Bürgerentscheid Ende letzten Jahres, soll jetzt die bestmögliche Lösung für den Verkehr im südlichen Oberallgäu gefunden werden. Im Mittelpunkt steht die B19. Bis Sonthofen ist diese inzwischen vierspurig ausgebaut, doch nach Oberstdorf geht es nur im Gegenverkehr weiter.
Der oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser und der Kreisausschuss möchten verschiedene Interessensgruppen an einen Tisch holen. Sie sollen in den Planungsprozess miteingebunden werden, sagte der Landrat im Interview bei Radio AllgäuHIT.
Am Nachmittag hatte der Kreisausschuss bei seiner Sitzung in Sonthofen grünes Licht für eine Begleitung des Prozesses durch ein Institut gegeben. Als erste Maßnahme werden derzeit bis Ende August Verkehrszählungen an der südlichen B19 durchgeführt. Diese sollen im Januar und Februar noch einmal wiederholt werden.
Die Maßnahmen haben vor allem ein Ziel: Die Akzeptanz in der Bevölkerung soll gesteigert werden. Dies soll unter anderem durch eine bessere Information der Bürgerinnen und Bürger erfolgen. Außerdem sollen Chancen und Risiken erkannt und gegenübergestellt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die bessere Anbindung des südlichen Oberallgäus mittels des Öffentlichn Personennahverkehrs, sprich Bus und Bahn. Auch hier sollen Lösungen erarbeitet werden.