Zum Wintersemester 2013/14 wird die Hochschule Kemp-ten als deutschlandweit erste staatliche Hochschule für angewandte Wissenschaften ein Bachelorstudium in „Informatik - Game Engineering“ anbieten. Aus diesem Anlass informierten sich am vergangenen Freitag Thomas Kreuzer, MdL, Staatsminister und Leiter der Bayeri-schen Staatskanzlei sowie Markus Kaiser, Geschäftsstellenleiter des „MedienCampus“ Bayern e.V. vor Ort über das neue Angebot. An der Fakultät Informatik hießen Hochschulpräsident Prof. Dr. Robert F. Schmidt sowie Dekan Prof. Dr. Markus Preisenberger die Gäste willkommen.
In einer internen Gesprächsrunde machte der Medienminister deutlich, wie groß sein Interesse an diesem Studiengang ist. „Die Game-Industrie liegt mir sehr am Herzen. Wir haben hier einen wichtigen Wachstumsmarkt, den es zu erschließen gilt. Das erreichen wir in erster Linie durch die Förderung der Ausbildung.“, so Kreuzer. Studiengangskoordinator Prof. Dr. Tobias Breiner präsentierte Aufbau und Inhalte des Studiums. Er hob zudem die Vorreiterrolle der Hochschule Kempten bei dieser Ausbildung sowie Synergien für den geplanten Masterstudiengang Fahrerassistenzsysteme hervor. Schließlich ginge es hier nicht nur um die Programmierung von Spielen zum reinen Vergnügen, sondern auch um aufwendige Trainingssimulatoren für z. B. Medizin und Technik. Immer mehr Unternehmen verschiedenster Branchen nützten simulative Trainingsmethoden. Softwareingenieure der Computerspieleindustrie seien deshalb gefragt. Das bestätigte auch der Minister. Ihn erreichten häufig Klagen branchenspezifischer Firmen, für die es schwierig sei, Spezialisten zu finden.
Auf einem abschließenden Rundgang verschafften sich Staatsminister Kreuzer und Markus Kaiser einen Eindruck über die hochmodern ausgestatteten Laboreinrichtungen der Fakultät. Dabei kamen sie auch mit aktuell Studierenden ins Gespräch, die den bereits vorhandenen Schwerpunkt Game Engi-neering im Rahmen ihres Informatikstudiums gewählt haben. Neben dem Labor für Game Engineering, unter Leitung vor Prof. Breiner, stellten die Profes-soren Dr. Klaus Ulhaas und Dr. Bernd Dreier ihre Lehrstätten für digitale Medien und Cave (virtuelle Realitäten) vor.