Der Verkehr am Pfändertunnel rollt ab sofort in zwei getrennten Röhren. Kurz vor 22 Uhr gab es die tatsächliche Verkehrsfreigabe am Bodensee. 200 Millionen Euro hatten die Österreicher in den Bau investiert. Staus sollen damit der Vergangenheit angehören.
Heute Morgen dann eine kurze Sperrung - die Höhenkontrolle hatte gegen 4 Uhr ausgelöst, relativ schnell war der Tunnel aber wieder frei. Damit hat auch der gefährliche Gegenverkehr ein Ende. Dieser hatte erst am vergangenen Wochenende zu einem schweren Unfall geführt. Eine Autofahrerin war auf die Gegenfahrbahn geraten und in einen anderen Wagen geprallt. Täglich passieren rund 30.000 Fahrzeuge den Pfändertunnel.
Sorge bereitet Bregenz und Lindau allerdings der Wegfall der so genannten Korridorvignette. Für einen geringen Betrag war damit das Autobahnstück von der bayerischen Grenze bis in Richtung Schweiz befahrbar. Jetzt müssen über acht Euro bezahlt werden. Die beiden Bodensee-Nachbarstädte befürchten eine drastische Zunahme der städtischen Verbindungsstraßen, weil Autofahrer die Maut sparen möchten.