Für die letzte Zwergschule Bayerns in Unterjoch sieht es schlecht aus. Nachdem Jahr für Jahr immer weniger Schüler angemeldet wurden, droht der Schule das Aus. Viele Eltern kämpfen nach wie vor für den Erhalt und haben jetzt eine Petition mit 1.000 Unterschriften an die allgäuer Landtagsabgeordneten überreicht, darunter Eberhard Rotter (CSU). Rotter möchte sich für die letzte Zwergschule einsetzen, kann den Eltern aber kaum Hoffnungen machen.
In Unterjoch auf über 1000 Metern liegt die letzte Zwergschule Bayerns. Seit über zwei Jahrhunderten werden dort alle Schüler im Alter zwischen 6 und 10 Jahren gemeinsam in einem Klassenzimmer unterrichtet. Der letzten verbliebenen Schule dieser Art droht jetzt allerdings die Schließung. Während die einen um den Erhalt kämpfen, besiegelt das Schulamt praktisch schon das Ende, denn für das kommende Jahr sind nur noch 10 Schüler gemeldet, danach sogar nur noch 6. Damit wird es für die Verantwortlichen immer schwieriger darstellbar, warum ausgerechnet in Unterjoch ein Lehrer eigesetzt wird, der vielerorts im Freistaat dringend benötigt würde.
Eine Elterninitiative in Unterjoch kämpft allerdings weiter für die Schule und hat jetzt auch eine Petition mit 1.000 Unterschriften an Landtagsabgeordnete übergeben. Neben Eberhard Rotter (CSU), haben Thomas Gehring (Grüne), Dr. Paul Wengert (SPD) und Dr. Leopold Herz (Freie Wähler) ihre Unterstützung zugesagt. Eberhard Rotter sagte gegenüber Radio AllgäuHIT allerdings, dass er im Moment noch keine Hoffnungen machen könne - die Schülerzahlen sprechen gegen die letzte Zwergschule Bayerns.