Weil er mit einer Schreckschusswaffe in der Turnhalle eines Marktoberdorfer Kindergartens einen Schuss abgab, löste ein 6-jähriger Junge einen Polizeieinsatz aus. Der Junge hatte die nicht gesicherte Waffe von zu Hause mitgebracht. Der 6-Jährige und die anderen Kinder wurden durch den abgegebenen Schuss nicht verletzt.
Wie die Polizei erst heute mitteilte, befanden sich am Mittwochvormittag mehrere Kinder im Turnraum eines Kindergartens zum freien Spiel. Nachdem aus dem Raum ein lautes Geräusch zu hören war, wurde der Raum umgehend von einer Erzieherin überprüft. Der 6-jährige gab an, dass das Geräusch von einem umgefallenen Sportgerät verursacht worden wäre. Die aufmerksame Erzieherin entdeckte allerdings eine Schreckschusswaffe und nahm sie dem Jungen ab.
Aufgrund des Fundes wurde umgehend die Polizei Marktoberdorf verständigt. Die ersten Überprüfungen ergaben, dass es sich um eine nicht manipulierte Schreckschusswaffe handelte, die der Junge von zu Hause mitgebracht hatte und mit der eine Platzpatrone verschossen worden war. Weitere Patronen befanden sich nicht in der Waffe. Der 6-Jährige und die anderen Kinder wurden durch die Schussabgabe nicht verletzt. Die Ermittlungen wie der Junge an die Waffe gelangen konnte, ergaben zwischenzeitlich, dass die Pistole zu Hause nicht gesichert auf einem Schrank gelagert war.