„Der Allgäu Airport in Memmingerberg steht für das schwäbische Handwerk überhaupt nicht zur Diskussion,“ sagt Jürgen Schmid, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben (HWK). Die Handwerkskammer reagiert damit auf die Meldung einer regionalen Tageszeitung vor zwei Tagen, nach der sich die CSU-Bundestagsabgeordneten Dr. Gerd Müller und Stephan Stracke für eine zivile Nutzung der Militärflughäfen Lagerlechfeld und Penzing stark machen, wenn München keine dritte Startbahn erhält. Nach Angaben des CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke hatte der Redakteur der Zeitung aber ein so genanntes "Schwabenpapier" der CSU falsch interpretiert.
Erst vor kurzem hat der bayerische Staat nahezu 8 Millionen Euro für einen weiteren Ausbau bewilligt und hinter dem Projekt stehen enorme Anstrengungen der Allgäuer Wirtschaft. „Weit über 70 Unternehmen engagieren sich für den Allgäu Airport. Das ist bundesweit einzigartig,“ unterstreicht Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben das Engagement der Wirtschaft. „Diese Firmen übernehmen Verantwortung für diesen Flughafen, der sich gegen eine harte Konkurrenz im Luftfahrtgeschäft etablieren konnte. Diese fühlen sich nach dem Zeitungsartikel vor den Kopf gestoßen.“
Bei der Handwerkskammer ist man davon überzeugt, dass es weiterhin gemeinsame Anstrengungen in Form von privaten und öffentlichen Mitteln braucht, damit sich diese wichtige Infrastrukturmaßnahme in der Zukunft stabilisiert und auf Dauer wirtschaftlich überleben kann.