Am Freitag kontrollierten Schleierfahnder zwei Jugendliche im Lindauer Hauptbahnhof, welche zuvor mit dem Zug aus Österreich eingereist waren. Die beiden Jugendlichen konnten keine Ausweisdokumente vorweisen.
Sie waren nach eigenen Angaben beide 17 Jahre alt und gaben an, Mauretanier zu sein. Bei der Durchsuchung konnten Fahrkarten aus Bregenz aufgefunden werden. Die beiden Mauretanier machten im Rahmen ihrer Befragung Verfolgungsgründe geltend. Die weitere Sachbearbeitung führte das Bundespolizeirevier Lindau durch. Von dort erfolgte die Weiterleitung an die nächste Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende.
Kurze Zeit später kontrollierten Schleierfahnder einen Audi A4 im Stadtgebiet Lindau. Der kontrollierte Fahrer war ein 21-jähriger Mann aus Sierra Leone. Der Mann wollte seine in Lindau arbeitende Freundin besuchen und reiste zu diesem Zweck in das Bundesgebiet ein. Was er hierbei nicht beachtete, war der Umstand, dass er keinen gültigen Reisepass hatte und in der Schweiz als Asylsuchender nur geduldet ist. Der junge Mann wurde wegen eines Vergehens nach dem Aufenthaltsgesetz zur Anzeige gebracht und ihm danach die Rückreise in die Schweiz ermöglicht.
Das Bundespolizeirevier Lindau übergab der Schleierfahndung am Sonntag einen festgenommenen Mazedonier. Der 23-jährige Mann wurde kontrolliert und legte hierbei eine gefälschte belgische Identitätskarte vor. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, arbeitete der Mazedonier bereits seit mehrere Monaten im Bundesgebiet. Er hatte sich hierzu eine falsche Personallegende zugelegt und unter diesen falschen Personalien war er auch bei der Krankenversicherung und dem Rentenversicherungsträger angemeldet worden. Hierfür hatte er sich bereits vor seiner Einreise ins Bundesgebiet gefälschte Reisepapiere organisiert. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde eine empfindliche Kaution zur Sicherung des Strafverfahrens festgelegt und der Mann zur Rückreise nach Mazedonien aufgefordert.
(Polizeiinspektion Fahndung Lindau)