(Bildquelle: Vincent Thian/AP/dpa)
Würde nur noch in Singapur gefahren, wäre die Formel 1 wieder spannend. Oder? Nach seinem meisterhaften Sieg braucht Carlos Sainz eine Abkühlung. Max Verstappen macht eine Ankündigung.
Carlos Sainz legte die Beine hoch und gönnte sich in der immer noch schwülheißen Nacht nach seinem schweißtreibenden Sieg erstmal ein kühles Bier. Mancher Formel-1-Fan fragte sich: Warum wird nicht nur noch in Singapur gefahren? Nach der demütigenden Dominanz von Red Bull und Max Verstappen wirkte der Triumph von Ferrari in einem der packendsten Rennen seit langer Zeit wie ein Hoffnungsbeschleuniger auf Zwei-, Drei- oder gar Vierkämpfe um die Weltmeisterschaft. «Wir wollen mehr. Es ist der erste richtige Schritt», kündigte Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur an. «Ferrari genießt, die Formel 1 dankt. Maranello rettet die Saison», schrieb Italiens «La Gazzetta dello Sport» am Montag. «Lasst die Trompeten erklingen», meinte sogar «La Repubblica» angesichts eines denkwürdigen Rennens. Die Königsklasse des Motorsports ächzt unter der Dominanz von Red Bull und Verstappen. Das Team gewann bis zum Thriller von Singapur alle 14 Rennen, Verstappen davon zuletzt zehn in Serie. Erst zum zweiten Mal in den vergangenen 26 Rennen hieß der Sieger nicht Verstappen oder Sergio Pérez. Der niederländische WM-Spitzenreiter rettete als Fünfter aber noch mehr Punkte als erwartet, sein mexikanischer Teamkollege wurde Achter. «Ihr mysteriöser Formverlust, so kurzzeitig wie er auch sein mag», zeige, wie lebhaft die Saison ohne die Perfektion von Red Bull hätte sein können, schrieb die britische Zeitung «Daily Mail». Ferrari, McLaren mir dem Singapur-Zweiten Lando Norris, Mercedes mit dem Singapur-Dritten Lewis Hamilton und dem untröstlichen George Russell, der auf Rang drei liegend in der letzten Runde ausschied - so spannend war es lange nicht beim Kampf um einen Rennsieg. Wie der 29 Jahre alte Sainz den zweiten Sieg seiner Karriere und den ersten Ferrari-Sieg nach über 430 Tagen schaffte, nötigte aber allen auch großen Respekt ab. «Er hat eine meisterhafte Leistung gezeigt», lobte Teamchef Frédéric Vasseur. «Wir haben es perfekt gemacht», betonte Sainz, der es sich sogar leisten konnte, dem direkten Verfolger ein bisschen zu helfen. Wenn auch nicht ohne Eigennutz. Denn dadurch, dass er seinen Ex-Teamkollegen Norris immer wieder aufschließen ließ, konnte der McLaren-Pilot sich besser gegen das heranrasende Mercedes-Duo wehren. Ein effizienter Freundschaftsdienst, den Norris auch mit einem «CarLando Podium»-Posting würdigte. Aber was bedeutet das Ende der Red-Bull- und Verstappen-Serie nun? Die ersten Antworten wird es schnell geben. Der Formel-1-Tross reist von Singapur nach Suzuka weiter. Eine Strecke wie ein Gegenentwurf zum engen Marina Bay Street Circuit mit dessen vielen langsamen Kurven. «Wir werden schnell sein in Suzuka», betonte Verstappen bereits. Vor einem Jahr gewann er in Japan mit fast einer halben Minute Vorsprung und krönte sich zum zweiten Mal zum Weltmeister. Möglich ist der erneute Triumph dort diesmal nicht, die nötigen 180 Punkte Vorsprung auf Pérez nach dem Rennen kann er bei maximal 26 Zählern, die zu holen sind, nicht einfahren. Er führt mit 151 Punkten Polster im Klassement. Und doch ist das Ende der Serie in Singapur womöglich nichts anderes als eine Momentaufnahme unter besonderen Streckenbedingungen und Japan der Anfang einer neuen Serie von Red Bull und Verstappen auf dessen Weg zum Titel, der nun frühestens beim übernächsten Rennen in Katar möglich ist. «Wie lange der Farbwechsel an der Spitze der Formel 1 anhalten wird, ist fraglich. Vielleicht nur für dieses eine Rennen. Aber immerhin», schrieb die «Neue Zürcher Zeitung». Verstappen-Serie reißt
Nächstes Rennen in Suzuka


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