(Bildquelle: Stefan Puchner/dpa)
Die Trainer sind sich nach einem hektischen Kampfspiel einig. Das 1:1 zwischen Augsburg und Schalke beschert beiden Teams einen wertvollen Punkt. Eine Rote Karte wird zum «Knackpunkt».
Thomas Reis und Enrico Maaßen standen nach Spielschluss noch lange auf dem Rasen und steckten die Köpfe zusammen. Für die Trainer gab es viele aufregende Szene zu besprechen nach einem intensiven und hektischen Kampfspiel über insgesamt 100 Minuten, in dem der in der Rückrunde weiterhin ungeschlagene FC Schalke 04 in Überzahl durch ein Elfmeter-Tor von Marius Bülter zum 1:1 (0:0) in der Nachspielzeit einen weiteren Zähler beim FC Augsburg gerettet hatte. Ein Punkt gewonnen oder zwei verloren im Abstiegskampf? Das war später die Frage des Tages für alle Beteiligten. «Wir nehmen den Punkt gerne mit», sagte Schalke-Coach Reis. Er entschied sich für Punktgewinn, «wenn man kurz vor Schluss das Tor macht». FCA-Kollege Maaßen schloss sich Reis an: «Das Minimalziel war ein Punkt und Schalke auf Abstand zu halten.» Weiterhin sieben Zähler Vorsprung auf den Vorletzten seien «ordentlich». In ihrem 200. Bundesliga-Heimspiel lagen die Augsburger auch ohne ein Tor des erstmals für die Nationalelf nominierten Angreifers Mergim Berisha nach 51 Minuten auf Siegkurs. Den Torschützen-Job des 24-jährigen Berisha übernahm am Samstag nach einem groben Patzer von Schalke-Torwart Ralf Fährmann vor 30 360 Zuschauern in der ausverkauften WWK-Arena Mittelfeldspieler Arne Maier. Fährmann schlug den Ball aus seinem Strafraum ohne Not direkt auf Maier, der nach einem Doppelpass mit Ermedin Demirovic zum 1:0 traf. Dann kam die Szene, die das gesamte Spiel veränderte. Denn der Jubel war kaum verhallt, da sah Vorlagengeber Demirovic Rot (53.). Der Augsburger Angreifer traf Schalkes Tom Krauß im Sprung mit gestrecktem Fuß ohne Absicht mitten im Gesicht. Krauß blutete, Schiedsrichter Daniel Schlager erkannte auf grobes Foulspiel. «Die Rote Karte ist der Knackpunkt im Spiel», befand Maaßen. Reis stimmte zu: «Die Rote Karte hat uns geholfen.» Der Schalker Coach reagierte sofort. In Überzahl wechselte er Simon Terodde als zweiten Mittelstürmer neben Michael Frey ein. Terodde verfehlte zwar bei der größten Möglichkeit das Tor (71.). In der Nachspielzeit aber holte der Angreifer den Elfmeter heraus, als er von FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw ungestüm gefoult wurde. Bülter verwandelte nervenstark (90.+3). Reis freute sich über den späten Ausgleich, ansonsten übte er jedoch Kritik am Offensivspiel seiner Mannschaft mit einem Mann mehr: «Wir haben es sehr schlecht gelöst. Wenn keine Flanken kommen, kannst du auch acht Spitzen vorne reinstellen.» Keine Hauptrolle spielte am Samstag Augsburgs Torjäger Berisha, auf den die Kameras und Augen im Stadion besonders gerichtet waren. Die Berufung durch Bundestrainer Hansi Flick gab dem 24-Jährigen einen Schub, der auf dem Platz jedoch verpuffte. Ein Kopfball, eine gute Flanke, Auswechslung nach 74 Minuten. «Es war ein schwieriges Spiel für Mergim», sagte Maaßen nachsichtig: «Ich freue mich jetzt für ihn, dass er zur Nationalmannschaft fährt. Er hat lange für diesen Traum gekämpft.» Er wünsche ihm nun sein Länderspieldebüt gegen Peru oder Belgien, am besten mit einem Tor, mit dem es gegen Schalke nicht klappte.
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