SonnTalk mit Wasserburger Ortsheimatpfleger Friedolin Altweck
Er war dienstältester Schulleiter in Bayern und ging 2008 in den wohlverdienten Ruhestand oder sollte man besser sagen „Unruhestand“. Denn Ruhe rund um die Uhr ist nicht seine Sache, außer beim Lesen, da hat er Muße und kann so richtig abschalten. Unzählige gelesene Bücher zu unterschiedlichen Themen füllen große Regale in seinem Haus. Und sonst schreibt er, malt und geht gern mit seiner Frau auf Reisen. An diesem Wochenende war Friedolin Altweck Gast im SonnTalk bei unserem Bodenseeredakteur Norbert Kolz.
Heimat ist ein Gefühl
Wer bei Friedolin Altweck zu Hause ist spürt sofort die Energie, die von ihm ausgeht. Da ist Interesse für viele Dinge, wenn er erzählt fühlt man die Tiefe, mit der er seine Hobbys pflegt und das sind wahrlich viele. Als Ortsheimatpfleger von Wasserburg und Mitglied im Kreisheimattag ist er so richtig in seinem Element. Er ist mit Herz und Seele Allgäuer, in Kempten geboren und seit über 40 Jahren mit seiner Frau am Bodensee in der Gemeinde Wasserburg. Fragt man ihn nach der Heimat und was er darunter versteht, gibt es eine klare Antwort. Es ist ein Gefühl.
Der Begriff Heimat hat zwei Seiten
Trotzdem verkennt Friedolin Altweck nicht, dass dieser Begriff aktuell auch missbraucht wird und meint damit den wirtschaftlichen und finanziellen Status der sogenannten Heimat. Er versteht nicht, warum Grundstücke am Bodensee um ein Vielfaches teurer sind, als z. B. an der Mosel. Rückblickend sei der Begriff in einer sehr schlimmen Zeit der deutschen Geschichte, politisch und ideologisch auch missbraucht worden, um eine Stimmung der damaligen Zeit zu bedienen. Hier wird Friedolin Altweck nachdenklich und sehr ernst und man merkt wie sehr ihn das Geschehene auch nach über 70 Jahren schmerzt.
Wasserburg ist Wohnort und Kulturstätte zugleich
Besonders spürt man bei Friedolin Altweck die Nähe und Intensität zur Geschichte und zu den Kulturellen Stellen in der Gemeinde Wasserburg, wen man ihn direkt vor Ort auf der Halbinsel trifft. So z.B. bei der Georgskirche, den Ausgrabungen Alt-Wasserburg oder vor dem Museum im Malhaus. Gerade hier kommt er ins Schwärmen, das Gebäude aus dem 16. Jahrhundert hat es ihm angetan. „Klein aber fein“, sagt er, sei das Haus.
All das genießt er jeden Tag mit seiner Frau, ohne die er, so wörtlich „ein armes Würmle wäre“.
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