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Frisch sanierte Räume in der Außenstelle der Akademie für Sozialpädagogik
(Bildquelle: Eva Büchele, Landratsamt Unterallgäu)
 
Unterallgäu
Freitag, 9. Dezember 2022

Unterallgäu: Landrat Alex Eder blickt auf das Jahr 2022 zurück

Alex Eder, Landrat des Landkreises Unterallgäu, blickt zurück auf das Jahr 2022. Ein Jahr voller Krisen, in dem der Landkreis dennoch hohe Investitionen getätigt hat.

2022 war zunächst geprägt von der Corona-Krise, dann vom Krieg in der Ukraine, von hohen Energiekosten und von wieder stark gestiegenen Flüchtlingszahlen. Landrat Alex Eder resümiert: „Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich: In unserem Landkreis sind die Menschen bereit, sich für andere einzusetzen. Als wir im März in unserem Impfzentrum in Bad Wörishofen in Windeseile eine Notunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet haben, war die Hilfsbereitschaft groß - von Wohnungsangeboten bis hin zur Unterstützung beim Deutsch lernen oder bei Behördengängen. Vielen Dank dafür!“ Trotz aller Krisen kann Eder rückblickend dem Jahr 2022 auch Positives abgewinnen. Ein durch und durch schönes Ereignis sei für ihn der 50. Geburtstag des Landkreises Unterallgäu gewesen.

Obwohl gerade alles teurer wird, habe der Landkreis auch 2022 wieder hohe Investitionen getätigt. Insgesamt etwa 5,4 Millionen Euro flossen in den Straßenbau, zum Beispiel in den Ausbau der Sebastian-Kneipp-Straße in Ottobeuren, den Ausbau der Kreisstraße MN 32 in Markt Rettenbach bis Gottenau, in den Neubau der Mindelbrücke bei Unteregg, in die Ortsdurchfahrt Babenhausen oder in den Ausbau des Illeraufstiegs bei Bad Grönenbach - eine Maßnahme die insgesamt etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen wird.

Auch die Gebäude, für die der Landkreis zuständig ist, werden fortwährend auf Vordermann gebracht. „Im Kreistag legen wir bei Entscheidungen zu Sanierungen und Neubauten besonderes Augenmerk auf Energieeffizienz und Funktionalität“, betont Eder. Abgeschlossen wurde 2022 die Erweiterung des Kreis-Seniorenwohnheims Am Anger in Bad Wörishofen für insgesamt rund 4,1 Millionen Euro. „Wir haben uns für eine energieeffiziente Bauweise mit Holzfassade und für eine Solarthermieanlage entschieden“, so der Landrat. In der Fachakademie für Sozialpädagogik an der Außenstelle der Mindelheimer Berufsschule in Memmingen werden die Schülerinnen und Schüler seit Kurzem in frisch sanierten Fachräumen unterrichtet. Das Gebäude wurde auch energetisch saniert; wie das gesamte Schulareal wird auch die Fachakademie nun mit einer neuen Holzhackschnitzelanlage beheizt. An der Berufsschule in Mindelheim wurden 2022 zwei Photovoltaik-Anlagen mit Batteriespeicher zur Eigenstromnutzung in Betrieb genommen.

Neu errichtet werden soll das zweite Gebäude des Schülerheims an der Berufsschule in Bad Wörishofen. Dafür hat der Schul-, Kultur- und Sportausschuss 2022 die Weichen gestellt. Voraussichtlich 2024 wird das zweite Gebäude rückgebaut und auf dem bisherigen Fundament in bauzeit- und energiesparender Modulbauweise neu aufgebaut. „Fit für die Zukunft wollen wir auch das Sonderpädagogische Förderzentrum in Mindelheim machen“, sagt Eder. Die ehemalige Hausmeisterwohnung soll in Räume für die Schülerinnen und Schüler umgebaut werden.

2023 soll das Haupthaus des Landratsamts aufgestockt werden, in nachhaltiger und energieeffizienter Holzbauweise mit PV-Anlage zur Eigenstromversorgung. „Auch die Zukunft unserer Außenstelle in Memmingen haben wir diskutiert. Im Kreisausschuss waren wir uns einig: Der Landkreis soll weiterhin eine Dienststelle im westlichen Unterallgäu betreiben“, sagt Eder.

2022 entstand durch eine Erweiterung der größte Flexibus-Knoten im Unterallgäu mit den Gemeinden Ottobeuren, Böhen, Hawangen, Markt Rettenbach, Erkheim, Holzgünz, Lauben, Sontheim, Ungerhausen und Westerheim. Unter anderem ist so der Bahnhof in Sontheim besser erreichbar. „Im nächsten Jahr wollen wir die verbliebenen weißen Flecken auf der Karte auch noch mit dem Flexibus ausstatten“, kündigt Eder an.

Der Landrat betont: „Klimaschutz ist schon lange in unseren Köpfen. Aber durch den Ukraine-Krieg wurde uns noch deutlicher vor Augen geführt, dass auch aus anderen Gründen unsere Energieversorgung noch regionaler werden muss.“ Die Fachstelle für Klimaschutz am Landratsamt hat deshalb im abgelaufenen Jahr Beratungen zu Themen wie Photovoltaik, Wärmenetze und Energiesparen angeboten, um Bürger und Gemeinden zu informieren und zu unterstützen.

„Ich hoffe, dass unsere Unternehmen und die Menschen hier im Unterallgäu gut durch diese schwierigen Zeiten kommen. Zusammen mit unserem Kreistag und unserer Verwaltung möchte ich dafür auch im neuen Jahr meinen Teil für bestmögliche Rahmenbedingungen beisteuern“, so Eder.


Tags:
allgäu rückblick krise


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