Unterallgäuer gewinnt renommierten Energy Award
And the winner is: Alois Müller! Mit ihrer CO2-neutralen Fabrik „Green Factory“ hat die Alois Müller GmbH mit Sitz in Ungerhausen (Unterallgäu) jetzt den renommierten Handelsblatt Energy Award gewonnen, und zwar als Sieger in der Kategorie Industrie. Die Auszeichnung wurde von einer hochkarätig besetzten Jury vergeben und im Rahmen einer digitalen Preisverleihung mit Livestream aus Düsseldorf mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft übertragen.
Mit der Green Factory zeigt der Energie-Technologiepartner der Industrie auf, wie sich durch regenerative Energien, smarte Vernetzung und Demand Side Management CO2-neutral produzieren lässt. Für Alois Müller ist es die dritte große Auszeichnung innerhalb weniger Monate. Das Unternehmen hatte Ende des Jahres bereits den Bayerischen Energiepreis 2020 gewonnen, außerdem gilt die „Green Factory“ als Leitprojekt des Kompetenzzentrums Umwelt in Bayern (KUMAS).
Die Energie für die grüne Fabrik, ein 18.000 m2 großes und nahezu energieautarkes Produktions- und Bürogebäude, wird von einer Photovoltaikanlage bereitgestellt, mit der das Flachdach fast vollständig belegt ist, einem Blockheizkraftwerk, das mit Ökogas betrieben wird und einer mit nachwachsenden Rohstoffen betriebenen Pelletheizung. Unterschiedliche Speichermedien gleichen mögliche Schwankungen in der Erzeugung aus. Überschüssiger Solarstrom wird in einer Batterie gespeichert oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Mit dem selbst produzierten Strom betreibt die Alois-Müller-Gruppe zudem eine eigene E-Tankstelle am Standort, die betriebseigenen wie auch auf der benachbarten Autobahn durchreisenden Elektrofahrzeugen zur Verfügung steht. Damit die klimafreundlich erzeugte Energie bestmöglich genutzt wird, ist der gesamte Produktionsprozess auf die Stromerzeugung abgestimmt.
„Zu einem Zeitpunkt, an dem andere Unternehmen gerade erst anfangen, ihre Produktion auf eine CO2-freie Zukunft auszurichten, haben wir bereits vorgesorgt“, so Geschäftsführer Andreas Müller. „Ideen für einen intelligenten und verantwortungsvollen Umgang mit Energie sind wichtiger denn je. Fridays for Future, Pariser Klimaabkommen oder eine mögliche CO2-Steuer in Deutschland – Nachhaltigkeit bleibt ein Topthema. Umso mehr freut es uns, dass unsere Green Factory durch den Handelsblatt Energy Award nun auch über die Grenzen Bayerns und Baden-Württembergs hinaus für positive Schlagzeilen sorgt.“
Das Konzept der Green Factory, also die Erzeugung von Solarstrom, das angewendete Demand Side Management, die praktizierte Sektorenkopplung und das interne intelligente Stromnetz, das so genannte Smart Grid, ist laut Müller für nahezu alle Unternehmen in Deutschland adaptierbar. Unternehmen, die sich davon selbst überzeugen wollen, können die Green Factory besichtigen. „Wir stellen bei Bedarf auch alle Komponenten mit den erforderlichen Kennzahlen vor“, so Müller weiter.
Die Energy Awards werden seit 2013 vergeben. Dabei werden skalierbare Geschäftsmodelle mit hohem Innovationsgrad und Entwicklungspotenzial honoriert, deren Mehrwerte in Digitalisierung, Vernetzung, Energie-Effizienz und Verringerung von CO2-Ausstoß liegen.


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