Von der Sonne geblendet?
Nach dem tödlichen Bahnunfall an Silvester im unterallgäuer Sontheim gehen die Ermittlungen zur Ursache weiter. Zwei 23- und 25-jährige Unterallgäuer hatten an einem Bahnübergang ihr Leben verloren.
Kurz vor 16 Uhr am Dienstagnachmittag. Ein Regionalexpress ist von Mindelheim nach Memmingen unterwegs und nähert sich der Unglücksstelle. Zeugen berichten, dass das Blinklicht an dem unbeschrankten Bahnübergang auslöst und trotzdem fährt ein 23-jähriger mit seinem Wagen auf den Bahnübergang. Die schwere Diesellok erfasst das Auto, welches durch die Wucht des Aufpralls in ein angrenzendes Grundstück geschleudert wird. Die beiden Insassen werden dabei aus ihrem Fahrzeug geschleudert. Für sie kommt jede Hilfe zu spät.
Doch warum musste dieser Unfall geschehen? - Das ist die Frage, die sich jetzt viele stellen. Eine mögliche Antwort könnte sein: Die bereits tiefstehende Sonne könnte den 23-jährigen Fahrer geblendet haben. Gesichert ist das nicht. Von Seiten der Polizei heißt es dazu: "Weshalb der Fahrer das Blinklicht übersehen hat, ist Gegenstand der Verkehrsunfallermittlungen der Polizeiinspektion Mindelheim. Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat die Hinzuziehung eines Unfallsachverständigen verfügt." In Sontheim ist eine öffentliche Silvesterfeier wegen des Bahnunfalls abgesagt worden. Eines der Opfer stammt aus Sontheim selbst, das andere aus Westerheim.
Wenn Züge dort mit hoher Geschwindkeit fahren, warum gibt es dort nicht wenigstens eine Schranke?
Der betroffene Bahnübergang liegt genau auf der Strecke, die demnächst elektrifiziert werden soll, der Bahnlinie München-Memmingen-Lindau. Tatsächlich war bereits vor rund 10 Jahren über eine komplette Beseitigung des Übergangs nachgedacht worden. Es gab sogar fertige Pläne für eine Unterführung. Umgesetzt wurden diese aber nicht. Immerhin soll durch die Elektrifizierung das Blinklicht um eine Vollschranke ergänzt werden. Dadurch würde der Bahnübergang erheblich sicherer.
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