Bemerkenswertes Bauwerk bei Mindelheim wird saniert
„Diese Brücke wurde ganz ohne Stahl gebaut - ein bemerkenswertes Ingenieurbauwerk“, betonte Landrat Hans-Joachim Weirather beim symbolischen Spatenstich zur Instandsetzung der ehemaligen Bahnbrücke über die Iller. Die 1903/04 erbaute Brücke ist komplett aus Stampfbeton gefertigt. Sie steht unter Denkmalschutz und wird jetzt wieder auf Vordermann gebracht. Die erfreuliche Nachricht: Die Baumaßnahme wird wohl günstiger als erwartet. Zunächst gingen die Fachleute von 2,2 Millionen Euro aus. Nun sollen die Kosten voraussichtlich bei 1,6 Millionen Euro liegen.
Landrat Weirather erinnerte sich: „Zu meiner Schulzeit bin ich mit dem Zug von Fellheim nach Memmingen gefahren. Für meine Klassenkameraden aus Legau führte der Weg über diese Brücke.“ Bis 1972 verkehrte zwischen Memmingen und Legau die sogenannte „Legauer Rutsch“ über Dickenreishausen, Kronburg, Illerbeuren und Lautrach. 1975 wurden die Gleise entfernt; Seither dient die Brücke als Geh- und Radweg. Inzwischen ist das Bauwerk laut Weirather marode und in der Verkehrssicherheit eingeschränkt. Durch eindringendes Wasser ist der Beton in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Bauwerk hat Risse, ein kaputtes Geländer und lose Kanten.
„Ohne großzügige Zuschüsse könnten wir die Baumaßnahme nicht stemmen“, betonte der Landrat. Voraussichtlich 540.000 Euro fließen aus dem Entschädigungsfond des Bayerischen Kultusministeriums, die Bayerische Landesstiftung schießt circa 125.000 Euro zu, die Deutsche Stiftung für Denkmalschutz 50.000 Euro, der Bezirk Schwaben rund 30.000 Euro. Außerdem beteiligen sich die Gemeinden Kronburg und Lautrach mit jeweils zehn Prozent an den Gesamtkosten. Die restlichen Kosten trägt der Landkreis Unterallgäu.
Landtagsabgeordneter a.D. Josef Miller als Vertreter der Bayerischen Landesstiftung honorierte die Entscheidung der Kreisräte, dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Schließlich trage der Landkreis den „Löwenanteil der Kosten“.
Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner betonte: „Alle Baumaßnahmen werden natürlich eng mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt.“ Die Bauarbeiten nehmen voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch und sind bereits in vollem Gange. 480 Tonnen Kies haben die Arbeiter bereits abgetragen. Nun wird eine neue Betonplatte angebracht und die Brücke so abgedichtet, dass kein Wasser mehr in das Gewölbe eindringen kann. Gleichzeitig werden fehlende Brüstungen ersetzt und das Geländer wieder sicher gemacht. Im zweiten Schritt werden Brückenbogen und Pfeiler instand gesetzt. Letztendlich soll die Brücke wieder als Rad- und Gehweg nutzbar sein.
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