Flüchtlingsunterkunft auf Flughafengelände in Memmingerberg
Auch der Landkreis Unterallgäu muss nun eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge einrichten: Im Zuge eines Notfallplans der Regierung von Schwaben funktioniert der Kreis eine Halle auf dem Gelände des Allgäu-Airports in Memmingerberg zu einer Notunterkunft um. Diese soll vorübergehend rund 250 Asylbewerbern Platz bieten.
Laut Regierung kommen die Asylbewerber am Samstag, 19. September, in Memmingerberg an. Landrat Hans-Joachim Weirather ist froh, dass es gelungen ist, eine Alternative zu einer Turnhalle zu finden. „Mit der Unterbringung der Asylbewerber in der Halle vermeiden wir eine Beeinträchtigung des Schul- und Vereinssports.“
Im Zuge des Notfallplans sind die schwäbischen Landkreise und kreisfreien Städte dazu verpflichtet, neben dezentralen Unterkünften abwechselnd Not-Erstaufnahmeeinrichtungen und damit sehr große Quartiere zu betreiben. Die regulären staatlichen Unterkünfte zur Erstaufnahme reichen nicht mehr aus. Wann welcher Landkreis oder welche Stadt aushelfen muss, legt die Regierung fest. In einer Erstaufnahmeeinrichtung werden Asylbewerber registriert und es erfolgen erste medizinische Untersuchungen. Die Flüchtlinge bleiben dort etwa fünf bis maximal sieben Tage und werden dann in Bayern oder auf andere Bundesländer verteilt.
Die Vorbereitungen in Memmingerberg laufen auf Hochtouren. Betten und Sanitäranlagen müssen aufgestellt und die Versorgung der Flüchtlinge mit Nahrung, Hygieneartikeln oder Medikamenten organisiert werden. Der Landkreis wird von den Maltesern, dem Roten Kreuz, den Feuerwehren und Jugendfeuerwehren Benningen, Memmingerberg und Trunkelsberg unterstützt. Außerdem werden Ärzte, Dolmetscher und Sicherheitskräfte helfen, wenn die Flüchtlinge ankommen. Da die Inbetriebnahme einer Erstaufnahmestelle am ersten Septemberwochenende in Memmingen eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst hat, ist der Bedarf an Spenden aktuell gedeckt. Es können in Memmingerberg also keine Spenden abgegeben werden.
Der Landkreis will es weiterhin so lange wie möglich vermeiden, Flüchtlinge in Turnhallen unterbringen zu müssen. „Dass das bislang funktioniert hat, verdanken wir auch der Solidarität vieler Unterallgäuer Gemeinden“, sagt Weirather. „Darauf sind wir allerdings weiterhin angewiesen. Noch haben nicht alle Gemeinden Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Dafür habe ich immer weniger Verständnis.“ Der Kreis müsse auch in Zukunft mit kurzfristigen Zuweisungen rechnen und weitere Quartiere bereitstellen. Unabhängig vom Notfallplan werden dem Landkreis pro Woche 40 Flüchtlinge zugewiesen, die dezentral im Landkreis untergebracht werden müssen. Insgesamt leben mittlerweile rund 1200 Asylbewerber im Unterallgäu.
(PM)
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