FC Memmingen hofft auf Überraschung in Schweinfurt
Die Papierform ist klar: Der FC Memmingen ist im Regionalliga-Auswärtsspiel am Samstag (14 Uhr) beim FC Schweinfurt nur Außenseiter. Der Spitzenreiter hat bislang alle seine Heimspiele gewonnen und unter der Woche sogar den Drittligisten FC Ingolstadt aus dem Pokal gekegelt.
Die Lage: Da waren sich alle einig. Das 1:1 Unentschieden der Memminger gegen Schlusslicht TSV Rain war zu wenig. Nur wenn in Schweinfurt eine dicke Überraschung gelingen kann, ist der Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz möglich. In Schweinfurt läuft nach dem neunten Spieltag alles nach Plan. Mit einem 4:1 Auswärtssieg in Garching ging es rauf auf Platz eins.
Der Gegner: Nach der Umstellung auf einen reinen Profibetrieb hat der FC Schweinfurt bislang zwei vergebliche Anläufe in Richtung 3. Liga unternommen. Heuer soll die Chance genutzt werden, zumal der bayerische Regionalliga-Meister nicht durch die Relegation muss, sondern direkt aufsteigen darf. Es gab im Kader der „Schnüdel“ einen größeren Umbruch. Bis auf Christian Köppel vom TSV 1860 München hören sich die Namen der doch zehn Neuverpflichtungen zunächst nicht sonderlich spektakulär an, aber die Truppe von Trainer Timo Wenzel scheint homogener als zuletzt zu sein. In den neun Saisonspielen gab es mit einem 1:3 in Rain bislang nur einen echten Ausrutscher des frisch gebackenen Tabellenführers. Mit dem Pokalsieg über Ingolstadt nach Elfmeterschießen schwimmt Schweinfurt auf einer Erfolgs- und Euphoriewelle. Der Drittligist hatte erst in der Nachspielzeit die FCS-Führung ausgleichen können. Doch auch im Elfmeterschießen war der Regionalligist willensstärker.
Die Neuzugänge des FC Schweinfurt: Lamar Yarbrough (Ilshofen), Pius Krätschmer (TSV 1860 Rosenheim), Amar Suljic (FC Ingolstadt II), Tim Danhof (SpVgg Greuther Fürth II), Benedikt Laverty (SV Heimstetten), Lukas Ramser (FC Augsburg II), Sascha Korb (Wormatia Worms), Andreas Binner (Würzburger FV), Christian Köppel (TSV 1860 München), Mohamad Awata (SV Heimstetten).
Das FCM-Personal: Die Transferliste ist seit vergangenem Montag geschlossen, so dass bis zur Winterpause keine Wechsel mehr möglich sind. Mit dem ausgeliehenen Can Karatas vom FC Bayern München II hat der FCM zumindest noch einen Spieler an Land ziehen können, der eine der entstandenen Lücken durch die drei Langzeitverletzten Fatjon Celani (Schulterluxation), Philipp Boyer und Marco Schad (beide Bänderverletzungen im Knie) schließen soll. Karatas ist in dieser Woche ins Training eingestiegen und soll auch zum Kader in Schweinfurt zählen. Mit dem 18-jährigen wird das Aufgebot noch jünger. Die beiden anderen – nach dem Ausfall von Celani – verbliebenen etatmäßigen Stürmer Marco Nickel (20) und Ensar Skrijelji (19) sind nicht wesentlich älter.
Die bisherigen Vergleiche: Hier heißt es beim Blick auf die letzten vier Jahrzehnte – leichter Vorteil Schweinfurt mit 24 Siegen, 22 Niederlagen und acht Unentschieden. In den vergangenen Jahren ging es zwischen beiden Mannschaften in Punkt- und Pokalspielen meist turbulent und torreich zu.
Der Pokal: Der FC Memmingen trägt sein Achtelfinalspiel im BFV-Toto-Pokal erst am nächsten Dienstag, 10. September (19.30 Uhr), aus. Der Kartenvorverkauf läuft im MZ-Servicecenter und der Esso-Tankstelle am Stadion. Die anderen Achtelfinals sind bereits gespielt. Bayernligist Dachau stand gegen 1860 München kurz vor der Sensation und musste sich erst im Elfmeterschießen beugen. Die Viertelfinalpaarungen werden bereits am Freitag (ab 11 Uhr live auf dem BFV-Facebook-Kanal) ausgelost, auch wenn die FCM-Partie noch fehlt. Neben 1860 sind die Drittligisten Würzburger Kickers und SpVgg Unterhaching noch im Pott.
Das voraussichtliche Aufgebot des FC Memmingen:
Tor: Martin Gruber – Abwehr: Lirim Kelmendi, Luca Sirch, Arijanit Kelmendi, Mario Jokic – Mittelfeld: Olcay Kücük, Lukas Rietzler (C), Marco Greisel, David Remiger – Angriff: Natsuhiko Watanabe, Marco Nickel.
Auswechselspieler: Fadhel Morou, Ensar Skrijelj, Marco Boyer, Lukas Ender, Jakob Gräser, Ikenna Ezeala, Can Karatas, Felix Thiel (Tor).
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (TSV Altfraunhofen/SRG Landshut); Assistenten: Fabian Kilger, Felix Grund.


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