Im Unterallgäu herrscht Flaute beim Bau von Windrädern
Auch im Unterallgäu herrscht Flaute beim Bau von Windrädern: Wegen der sogenannten 10-H-Regelung können im Landkreis laut Landrat Hans-Joachim Weirather keine Windkraftanlagen gebaut werden. Deshalb empfahl der Kreisausschuss dem Kreistag, die „Projektentwicklung Windkraft Unterallgäu GmbH & Co KG“ aufzulösen.
Weirather hatte die Gesellschaft mitinitiiert, um den Ausbau regenerativer Energien voranzutreiben und die Bürger dabei aktiv einzubinden. „Wir wollten das umsetzen, was uns in der Folge von Fukushima von der Bundes- und Landespolitik auf den Weg gegeben wurde“, sagte Weirather. Nach der Nuklearkatastrophe in Japan im Jahr 2011 war die Energiewende in aller Munde. Um diese im Unterallgäu voranzubringen, sollte die Entwicklungsgesellschaft Windkraftanlagen bis zur Genehmigung planen und die vorbereiteten Projekte dann an Gemeinden und Bürger übergeben. Diese sollten so Gelegenheit bekommen, sich finanziell an den Anlagen zu beteiligen und davon zu profitieren.
Nachdem die Gesellschaft im Jahr 2013 vom Kreis, fünf Unterallgäuer Raiffeisenbanken, der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der BayWa r.e. Wind GmbH gegründet worden war, musste sie 2015 auf Eis gelegt werden. Wegen der 10-H-Regelung, die besagt, dass der Abstand zwischen Windrad und Wohnbebauung mindestens zehnmal so groß sei muss wie die Höhe des Windrads, waren im Unterallgäu keine Standorte mehr zu finden.
Zunächst wurde die Gesellschaft laut Kreiskämmerer Sebastian Seefried stillgelegt, um abzuwarten, ob sich die gesetzlichen Bestimmungen ändern. „Inzwischen hat der Bayerische Verfassungsgerichtshof die 10-H-Regelung allerdings im Kern bestätigt und dagegen anhängige Klagen abgewiesen.“ Deshalb hätten sich die Banken und die BayWa r.e. für eine Auflösung der Projektentwicklungsgesellschaft ausgesprochen. Denn auch im stillgelegten Zustand fallen Seefried zufolge Kosten an. So müssten zum Beispiel Jahresabschlüsse erstellt und diese geprüft werden. Neben der Projektentwicklungsgesellschaft selbst soll auch die dazugehörige Verwaltungsgesellschaft aufgelöst werden.
Landrat Weirather zeigte sich enttäuscht über den komplett ins Stocken geratenen Ausbau der Windkraft. (PM)


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