Verkehrsfreigabe nach Umbau bei Holzgünz
Mit der Planung des Ausbaus der Bundesstraße B18 zur Autobahn A96 wurde eine Neuverteilung der bisherigen Anschlussstellen entsprechend des tatsächlichen Verkehrsbedürfnisses durchgeführt und dabei die Anschlussstelle Holzgünz um ca. 750m nach Osten verlegt. Die übergeordnete Planung sieht dabei eine Neuordnung der Verkehrsbeziehungen entlang der A96 vor. Ziel ist die wichtige Schwäbische Verkehrsader, die Autobahn A96, auf möglichst direktem Wege zu erreichen und dabei die bisherigen Ortsdurchfahrten, hier Holzgünz, Schwaighausen und Trunkelsberg vom Durchgangsverkehr zu entlasten.
Im Zuge dieser Verkehrsplanung wurde die Verlegung der St2020 bei Holzgünz notwendig und vom Staatlichen Bauamt Kempten geplant. Sie wurde im 6. und 7. Ausbauplan der bayerischen Staatsstraßen 2001 und 2011 in der 1. Dringlichkeit aufgenommen. Der Anschluss an die A96 wurde in Teilen bereits mit Fertigstellung der Autobahn im Jahr 2008 hergestellt. Dem Genehmigungsverfahren zum Neubau der St2020, das mit dem Planfeststellungsbeschluss vom 14. April 2014 abschloss, folgte ein Gerichtsverfahren, das mit Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg vom 22. Juni 2015 die Rechtmäßigkeit des Straßenbauvorhabens bestätigte. Die Möglichkeit der Berufung gegen diese Entscheidung wurde am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof München geprüft und mit Urteil vom 22.02.2017 abgelehnt. Damit lag endgültig Baurecht vor. Unmittelbar darauf wurden die Vorbereitungen zum Bau begonnen. Im Frühjahr 2017 nahm das Amt für ländliche Entwicklung Krumbach die Arbeiten der Unternehmensflurbereinigung auf. Die Beeinträchtigung für betroffene Grundbesitzer wird dadurch gemildert und die Möglichkeiten zu Verbesserungen für den landwirtschaftlichen Betrieb durch eine Flurneuordnung genutzt. Nach Grunderwerb, Baureifplanung und Ausschreibung konnte am 10. September 2018 mit dem feierlichen Spatenstich endlich mit dem Bau der Staatsstraße begonnen werden. Nach 2 Jahren Bauzeit wird die St2020 am 30. Oktober 2020 jetzt für den Verkehr freigegeben. Eine weitere Stärkung der Infrastruktur im Allgäu ist geschaffen.
Nach aktuellen Planungsrichtlinien erhält die Straße einen Querschnitt RQ9,5 mit 6,50m Fahrbahnbreite. Die Straße führt über 3 Brückenbauwerke, die Unterführung eines Feldweges an der AS A96 mit 7,0m lichter Weite, einen Tierdurchlass mit 3,20m lichter Weite und die Brücke über den Krebsbach mit 16,0m lichter Weite. Für den landwirtschaftlichen Verkehr werden Begleitwege gebaut. Die Ökologie spielt im Umfeld der Straßentrasse eine wichtige Rolle. Ausgleichsflächen in der näheren Umgebung wurden zur Verbesserung der Habitatqualität der Feldlerche hergestellt. Entlang der Straßenränder werden beidseitig Amphibienleiteinrichtungen und -durchlässe in den Straßendamm integriert. 4,0m hohe Zäune dienen solange als Überflughilfe für Waldohreule und Fledermaus, bis die gepflanzten Bäume die hierfür erforderliche Größe haben . Der Krebsbach wurde im Bereich der Kreuzung mit der St2020 naturnah gestaltet, und Flutmulden und Amphibientümpel angelegt. Eine dichte Bepflanzung an den Talflanken dient der Einbindung des Straßendammes ins Landschaftsbild. Im Zuge der Planungsphase der St2020 haben die Gemeinden Holzgünz, Westerheim, Sontheim und Ottobeuren gemeinsam den Zweckverband „Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark A96“ gegründet. Die Anbindung über einen Kreisverkehr und die Erschließung innerhalb des IGP konnte in enger Abstimmung mit dem Zweckverband in die Planung und die Bauarbeiten integriert werden und zeitgleich mit der ersten Gewerbeansiedlung fertiggestellt werden.


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