Ein neues Heim für Berufsschüler in Bad Wörishofen
Eines der beiden Gebäude des Schülerheims an der Berufsschule in Bad Wörishofen soll neu errichtet werden. Das beschloss der Schul-, Kultur- und Sportausschuss des Lankreises Unterallgäu in seiner jüngsten Sitzung.
Der Landkreis betreibt auf dem Gelände der Schule zwei Gebäude zur Unterbringung von Schülerinnen und Schülern. „Das Haupthaus ist bei der Generalsanierung der Schule von 2015 bis 2017 mit saniert worden“, erläuterte stellvertretender Kämmerer Jonas Pospischil. Das zweite Gebäude sei damals nicht saniert worden, weil es während der Bauarbeiten als Ausweichquartier benötigt wurde. Zudem habe man vor einer Erneuerung abwarten wollen, wie sich die Schülerzahlen entwickeln. Nun sei klar, dass auch künftig Bedarf für eine zweite Unterkunft besteht, sagte Pospischil. Die Schülerheime seien gut ausgelastet.
Während das Haupthaus frisch saniert ist und über Zimmer mit eigener Nasszelle verfügt, wurde das zweite Gebäude im Jahr 1999 als kurzfristige Lösung zur Unterbringung von mehr Schülern aus gebrauchten Containern errichtet. Als Sanitäranlagen stehen hier lediglich Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Ursprünglich dienten die Container beim Umbau der Kliniken als vorrübergehende Patientenzimmer. Mittlerweile entsprechen diese laut Pospischil nicht mehr den üblichen Standards und haben bauliche Mängel.
Deshalb schlug die Kreisverwaltung vor, an der gleichen Stelle einen Ersatzbau zu errichten. Untersuchungen des Hochbauamts am Landratsamt haben ergeben, dass das bestehende Fundament weiter genutzt werden kann. Geplant ist ein Ersatzbau in vorgefertigter Holz-Modulbauweise. Einschließlich Rückbau, Aufbau, Möblierung und Gestaltung der Außenanlagen fallen hierfür voraussichtlich Kosten in Höhe von rund 2,9 Millionen Euro an.
Durch die Modulbauweise sei es möglich, das neue Schülerheim in acht Wochen zu errichten - also weitgehend störungsfrei während der Sommerferien, erklärte Pospischil. Geplant ist eine dem aktuellen Heim vergleichbare Größe. Dieses verfügt derzeit über 25 Zwei- beziehungsweise Dreibettzimmer mit 65 Betten. Das Haupthaus hat 47 Zimmer mit 91 Betten. Sollte künftig ein zusätzlicher Bedarf an Betten bestehen, könnte der Ersatzbau später noch aufgestockt werden. Die Verwaltung stellt nun einen Förderantrag bei der Regierung von Schwaben.
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