Landschaftspflegeverband Ostallgäu wird 15 Jahre alt
Um den Landschaftspflegeverband Ostallgäu e.V. (LPV) zu gründen, trafen sich am 10. Oktober 2002, also vor 15 Jahren, im Landratsamt in Marktoberdorf zahlreiche Bürgermeister, Vertreter verschiedener Behörden, des Bayerischen Bauernverbands, des Maschinen- und Betriebshilferings Ostallgäu und der Naturschutzverbände. Aus der Taufe gehoben wurde der zu diesem Zeitpunkt 50. Landschaftspflegeverband in Bayern. „Für unsere Ostallgäuer Natur- und Kulturlandschaft war diese Gründung ein Meilenstein und enorm wichtig. Inzwischen ist der LPV ein unverzichtbarer Pfleger und Erhalter unserer Heimat“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker, seit 2014 LPV-Vorsitzende.
Der erste Vorsitzende des LPV war Altlandrat Johann Fleschhut, er wurde 2006 vom Pfrontener Bürgermeister „Beppo“ Zeislmeier abgelöst, dem dann Zinnecker folgte. Neben dem Landkreis selbst sind derzeit 34 Städte und Gemeinden, zwölf Verbände und über 60 Einzelpersonen Mitglied im LPV. Er ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der sich der Pflege und Entwicklung der heimatlichen Natur- und Kulturlandschaft angenommen hat. Die Geschäftsstelle mit drei Mitarbeitern befindet sich im Landratsamt. Der LPV kümmert sich in Zusammenarbeit mit örtlichen Landwirten beispielsweise um die Mahd von Streuwiesen und Steilhängen, Moorrenaturierungen, Entbuschungen und die Neuanlage von Biotopen wie beispielsweise von Tümpeln und Feldgehölzen.
Im Bereich der „klassischen“, staatlich geförderten Landschaftspflege werden pro Jahr Aufträge mit einem Gesamtvolumen von bis zu 170.000 Euro umgesetzt. Dazu kommen noch viele Flächen, die über den landwirtschaftlichen Betrieb oder im direkten Auftrag von Gemeinden und Institutionen oder Firmen bewirtschaftet oder weiterentwickelt werden, vor allem ökologische Ausgleichsflächen. „Der LPV hat schon häufig Initiativen und Projekte angestoßen und auf den Weg gebracht, die den Naturschutz im Allgäu ein großes Stück vorangebracht haben“, sagt Zinnecker. Dabei sei vor allem die Allgäuer Moorallianz zu nennen, die 2007 gegründet wurde. Mit dem „Allgäuer Streueprojekt“, das von 2010 bis 2016 lief, konnten im Allgäu viele Hektar Streuwiesen wieder in die Bewirtschaftung gebracht werden, die Mäh- und Bergetechnik wurde verbessert und die Vermittlung von Flächen und Streue wurde angekurbelt. Die Streuwiesen- und Landschaftspflegetage des LPV mit Maschinenvorführungen finden nicht nur bei den in Mooren wirtschaftenden Landwirten großen Anklang. Auch in der Umweltbildung ist der LPV aktiv. So wurde das in Zusammenarbeit mit der Kunstbühne „mobilé“ entstandene Theaterstück „Die Moorgaukler“ schon für viele Schulen aufgeführt. Im Vorjahr wurde in Pfronten mit Beteiligung des LPV ein Umweltbildungsstadel im Achtal eingeweiht. Derzeit läuft noch ein mehrjähriges Projekt zur Umsetzung der FFH-Managementpläne in NATURA2000-Schutzgebieten. Für die kommenden Jahre plant Geschäftsführerin Annette Saitner ein Bergwiesenprojekt für die artenreichen, aber immer mehr von Nutzungsaufgabe bedrohten Blumenwiesen bei Pfronten und ein verstärktes Engagement beim Thema Biotopverbund und in der Umweltbildung. (PM)
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