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Unternehmen aus Lechbruck räumt ab: UNESCO-Preis für kleinsten Garten der Welt
07.05.2013 - 08:23
In einer Zeit, in der immer alles noch größer werden muss, freut uns folgende Nachricht umso mehr: Das Unternehmen Maag Design in Lechbruck hat unter anderem auch für den kleinsten Garten der Welt einen UNESCO-Preis überreicht bekommen.
Der ist nicht einmal einen Quadratmeter groß und hat trotzdem einiges zu bieten: Salat, Mangold, Fenchel wachsen dort nicht nur besonders schön, sondern vor allem auch nachhaltig. Und dieses Wissen über die Gartenarbeit der ganz besonderen Art gibt das Unternehmen in Kursen an Interessierte weiter. Sibylle Maag: "Die Auszeichnung bedeutet, dass die Jury gesagt hat, dass wir zukunftsfähige Bildung bieten und dass wir verständlich vermitteln, wie Menschen nachhaltig handeln. Und da freuen wir uns natürlich sehr darüber."

Das, was bei Maag Design in Lechbruck passiert, hat schon viele Hobby-Gärtner und Experten gleichermaßen beeindruckt. Zum Beispiel ein Garten, der nicht gegossen werden muss oder auch der Obstbaum, der nicht geschnitten werden muss. Neuestes Prunkstück ist der so genannte Kubi, ein Hochbeet der ganz besonderen Art, freut sich Produktentwicklerin Sibylle Maag: "Wir arbeiten für Nachhaltigkeit und da haben wir dieses Hochbeet entwickelt, wo man auf einem Quadratmeter einen ganzen Garten hat. Man kann an den Seiten anbauen, man kann oben anbauen und das hat enorme Vorteile gegenüber einem normalen Hochbeet."

Den UNESCO-Preis gibt es aber nicht nur für dieses einzigartige Hochbeet, sondern vor allem auch für die Bildungsarbeit, die Sibylle Maag und ihr Team leisten: "Die Auszeichnung ist für unsere nachhaltige Bildungstätigkeit, weil wir eben dieses Wissen weitergeht. Weil es ist ja schon, wenn ich mir hier die schönsten Dinge ausdenke aus vier Jahren Berufs- und Designpraxis und das Wissen dann in Bibliotheken verstaubt und es keiner anwendet. Wir öffnen unsere Planungsphasen und zeigen, wie man es selber auch machen kann."

Auf dieses Wissen greifen mittlerweile Gartenliebhaber aus der ganzen Welt zurück. "Wir haben einen Vortrag, in dem wir zeigen, wie man ohne Schläuche zu verlegen oder auch nur einen Cent auszugeben nicht mehr gießen muss. Und das ist nachhaltig." Und dafür gibt’s den UNESCO-Preis "Bildung für Nachhaltige Entwicklung". Wir sagen "Herzlichen Glückwunsch".

Foto: paradiesgarten.eu / Produktbeispiel

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