ESV Kaufbeuren gegen den ERC Ingolstadt
Die Joker mussten heute Abend in Weißwasser vor 2.513 Zuschauern weiter einige Ausfälle verkraften. Stefan Vajs (Unterkörperverletzung), Steven Billich und Jonas Wolter (beide Grippe) fehlten genauso, wie Denis Pfaffengut (Oberkörperverletzung) und auch die langzeitverletzten Sebastian Osterloh und Julian Eichinger. Weiterhin aufgrund einer Verletzung fehlte auch Simon Schütz vom Kooperationspartner ERC Ingolstadt.
Einen schlechteren Start in das Spiel hätten die Joker dann wohl nicht haben können. Die ersten beiden Torschüsse, ein abgefälschter Schuss und ein Abpraller fanden den Weg in das Gehäuse von Michael Güßbacher. Die Torschützen für die Lausitzer Füchse waren 38 Sekunden Feodor Boiarchinov und nach weiteren 18 Sekunden Steven Saviano. Damit war das Debüt von Michael Güßbacher, den an den beiden Gegentreffer keine Schuld traf, auch schon beendet und Marc-Michael Henne übernahm den undankbaren Job im ESVK Gehäuse. Direkt nach den beiden schnellen Gegentoren hatte Jere Laaksonen völlig alleine vor Füchse Goalie Maximilian Franzreb die Chance auf den Anschlusstreffer, er scheiterte jedoch am Berliner Förderlizenztorhüter. Das Spiel beruhigte sich in der Folge etwas und als die Joker besser in die Partie fanden und durch Branden Gracel und Joey Lewis zwei weitere sehr gute Tormöglichkeiten ungenutzt blieben, konterten die Lausitzer den ESVK aus. Nach einem schnellen Pass aus der eigenen Zone erspielten sich die Hausherren einen zwei auf eins Konter und Anders Eriksson traf halbhoch zum 3:0. Kurz vor der Pause bekam Fabi Koziol noch eine zwei Minuten Strafe aufgebrummt, in der 10. Minuten hatten die Joker schon eine erste Unterzahlsituation überstanden, so dass die Füchse das 2. Drittel noch mit einem 108 Sekündigen Powerplay beginnen konnten.
Das Unterzahlspiel war dann gerade für die Allgäuer überstanden, da konnte Mychal Monteith nach einem schönen Zuspiel von Maximilian Adam allein vor Marci Henne das 4:0 für die Lausitzer markieren. Nur wenige Sekunden brachte Lubomir Stach die Wertachstädter mit einem verdeckten Schuss das erste Mal auf die Anzeigetafel und schon spielte die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann auch sichtbar mit mehr Selbstvertrauen. Ein Powerplaytreffer von Sami Blomqvist in der 31. Minute gab einen weiteren Grund zur Freude und hätten Alex Thiel oder Max Schmidle direkt im Anschluss ihre Chancen auf den dritten Jokertreffer genutzt, wer weiß was noch passiert wäre. Aber es kam anders, nach einem Scheibenverlust im eigenen Drittel erhöhte Charlie Jahnke auf 5:2. Die Joker ließen die Köpfe aber wiederum nicht hängen und konnten nach 35. Minuten mit einem weiteren Powerplaytreffer auf 5:3 verkürzen. Daniel Oppolzer fälschte dabei einen Schuss von Jere Laaksonen in den Kasten der Füchse ab. Kurz vor der Pause hatten die Kaufbeurer dann zwei zwei Minuten Strafen am Stück zu überstehen, was dank harter Arbeit auch gelang. So ging es für den ESVK mit einem zwei Tore Rückstand in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt drückten die Joker nochmals wehemend auf den Anschlusstreffer. Erste gute Chancen vergaben die Joker dabei schon in den ersten Minuten. Pech hatte die Joker auch, dass ein vermeintlicher Treffer von Branden Gracel nach Ansicht des Videobeweis nicht zählen konnte, da die Bilder die Situation nicht auflösen konnten. Knapp zehn Minuten vor dem Ende machte Vincent Hessler mit dem 6:3 die letzten Hoffnungen der Kaufbeurer zunichte. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann nochmals alles versuchte, so war der deutliche 3:0 Rückstand aus dem ersten Drittel nicht mehr aufzuholen.
Tore: 1:0 (1.) Feodor Boiarchinov (Maximilian Adam, Anders Eriksson), 2:0 (1.) Steven Saviano (Mychal Monteith, Fabian Dietz), 3:0 (14.) Anders Eriksson (Philipp Kuschel, Feodor Boiarchinov), 4:0 (23.) Mychal Monteith (Maximilian Adam, Marius Schmidt), 4:1 (23.) Lubomir Stach (Marvin Schmid, Daniel Oppolzer), 4:2 (31.) PP1 Sami Blomqvist (Branden Gracel, Florian Thomas), 5:2 (33.) Charlie Jahnke (Vincent Hessler, Steven Bär), 5:3 (35.) PP1 Daniel Oppolzer (Lubomir Stach, Jere Laaksonen), 6:3 (51.) Vincent Hessler (Charlie Jahnke, Steven Bär)
Aufstellung:
Güßbacher; Henne
de Paly – Stach
Koziol – Ketterer
Messing – Haase
Blomqvist – Gracel – Lewis
Schmidle (C) – Laaksonen (A) – Thiel
Oppolzer (A) – Thomas – Schmid
Lillich – Schäffler
Strafen: 12 - 10
Hauptschiedsrichter: Mischa Apel, Finn-Marek Falten
Linienschiedsrichter: John-Darren Laudan, Julian Laudan
Zuschauer: 2.513
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