Tolle Leistung des EVF: 4:5 gegen Regensburg
Alles gegeben, am Ende aber gegen eine sichtliche Übermacht verloren. Der EV Füssen unterliegt trotz einer starken Leistung dem ungeschlagenen Tabellenführer Regensburg knapp mit 4:5 (2:0, 2:3, 0:2). Für die Eisbären war es saisonübergreifend der 13. Sieg in Folge. Sie holten dabei im Füssener BLZ zweimal einen 2-Tore-Rückstand auf. Zwei Drittel lang konnten die Mannschaften schönes und schnelles Eishockey zeigen.
Der EVF legte zunächst ein ganz starkes erstes Drittel hin. Im Vergleich
zum Freitag waren Lubos Velebny, Tobias Baader, Yannik Burghart und David
Diebolder mit von der Partie, neben Brad Miller und Marius Klein fehlten
dafür diesmal noch Christian Krötz, Eric Nadeau und Marius Keller. Im Tor
kam Andreas Jorde zum Einsatz. Es waren also Umstellungen angesagt. Beide
Teams begannen offensiv, Regensburg hatte bereits nach 12 Sekunden den
ersten Torschuss, Füssen nach 25. Es war aber das Heimteam, welches in der
Folge immer mehr das Kommando übernahm. Ein halbes Dutzend richtig guter
Möglichkeiten war bereits zu verzeichnen, ehe das erste Überzahlspiel die
Führung brachte. Mario Deubler wurde rechtsaußen in Szene gesetzt, seinen
Pass in die Mitte verwertete Dejan Vogl. Ein Solo konnte Jorde souverän
stoppen, bekam danach aber einen Stockschlag ab. Wieder Füssener Überzahl,
wieder Tor. Diesmal traf Marc Besl nach einem von Dropmann abgefälschten
Velebny-Schuss.
Es war aber klar, dass sich die Eisbären nicht so einfach geschlagen gebe
würden, das zeigte das Mitteldrittel. Es gab zwei Strafen gegen Füssen
hintereinander, die zweite nutzte Peter Flache zum Anschluss. Eineinhalb
Minuten später ging ein Schlagschuss von Verteidiger Jakob Weber zum 2:2
durch. Doch der EVF zeigte Moral. Nur 18 Sekunden später traf Florian
Stauder zur erneuten Führung, wieder nur eine Zeigerumdrehung später setzte
Samuel Payeur in Überzahl einen Abpraller zum 4:2 ins Netz. Was zu diesem
Zeitpunkt niemand wusste: Es sollte bereits das letzte Powerplay der
Füssener in diesem Spiel sein. Nach gut der gespielten Hälfte der Partie
verkürzte Tomas Schwamberger erneut, während eine Strafe gegen den EVF
angezeigt war. In der Folge erwehrte sich das Heimteam einer weiteren
Unterzahl, die Gäste waren optisch überlegen. Nach einem Pfostentreffer
jubelten sie über den vermeintlichen Ausgleich, die Scheibe war aber
deutlich am Gestänge. In der 34. Minute hatten hintereinander Besl, Vogl
und Deubler drei Riesenchancen auf den fünften Treffer, es ging aber mit
dem knappen 4:3 in den letzten Abschnitt.
Hier rutschte der erste Schuss durch Lukas Heger zum 4:4 durch. Eines der
insgesamt sechs Füssener Unterzahlspiele in diesem Abschnitt nutzte Matteo
Stöhr zum Siegtreffer für die Gäste. In den wenigen verbleibenden Minuten
mit personellem Gleichstand drückte der EVF mit viel Einsatz auf den
Ausgleich. (MiL)
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