Sprachlosigkeit beim EV Füssen nach Niederlage
Nach der so nicht erwarteten 1:4-Niederlage beim Schlusslicht Pegnitz vergab der EV Füssen trotz klarer Überlegenheit auch noch einen Heimsieg gegen die Erding Gladiators. Sprachlos, das ist wohl das treffende Wort für die Gemütslage beim EVF nach dem 2:3 (0:1, 1:0, 1:2) gegen einen mit sehr beschränkten Mitteln auftretenden Gegner, der sich trotzdem mit der vollen Anzahl an Punkten auf den Heimweg in die Herzogstadt machen durfte.
Im Detail kosteten unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, Pech, ein absolut schwaches Überzahlspiel sowie eine an Fahrlässigkeit grenzende Chancenverwertung den EVF wichtige Punkte. Die Erding Gladiators machten dagegen mit einer sehr defensiven Ausrichtung aus einem halben Dutzend Torchancen drei Treffer, und durften sich als glückliche Sieger feiern lassen.
Erster Höhepunkt der Partie war in der fünften Spielminute ein Schubser von EVF-Neuzugang Sean Kavanagh gegen Dominik Zimmermann, der unglücklich in die Bande fiel. Nach langer Beratung des Schiedsrichterteams wurde auf Foul mit Verletzungsfolge entschieden. Während der fünfminütigen Unterzahl entschloss sich ein EVF-Verteidiger nicht zu einem Befreiungsschlenzer, sondern zu einem Schlagschuss, der leider über dem gegnerischen Tor im Netz landete. Die folgende regelkonforme Strafzeit führte zu einem zweiminütigen doppelten Powerplay, bei welcher die Scheibe zweimal durch Füssener Beine zum 0:1 rutschte. Eine eigene doppelte Überzahl konnte der EVF dagegen nicht nutzen. Eine weitere Überzahl in der 17. Minute konnte ebenfalls nicht verwertet werden.
Nach 15 Sekunden im zweiten Abschnitt hatte Erding seine zweite Torchance des Spiels, aber Jorde hielt. Oppenberger (22.) und Meier (23.) scheiterten aussichtsreich, ehe Nadeau nach einem Solo vor dem leeren Toreck per Crosscheck niedergestreckt wurde, danach sprang die Scheibe noch an den Pfosten. Die folgende Überzahl konnte der EVF nicht nutzen. Kaum wieder komplett spielte Oppenberger einen Mitspieler am langen Eck frei, die Scheibe ging aber aus kürzester Distanz über das leere Tor. Eine weitere Überzahl konnte der EVF nicht nutzen. In der 30. Minute traf Veit Holzmann zum Ausgleich. Nach ausgespieltem gegnerischem Torhüter wurde eine Minute später der Schuss von Schmid vom zuvor verletzten Zimmermann noch auf der Linie geblockt. Eine Überzahl in der 32. Minute konnte der EVF nicht nutzen. Gegen Ende des Abschnitts schoss Erding zum dritten Mal gefährlich auf das Füssener Gehäuse.
Bereits nach 30 Sekunden im Schlussdrittel führte eine Kombination zum 2:1 durch Schmid. Vier Minuten später wäre Erding bei einem Konter beinahe der Ausgleich geglückt. Nach einer überstandenen Unterzahl bediente Oppenberger wieder einen Mitspieler, doch das leere Gästetor blieb erneut unbezwungen. Eine Traumkombination ergab in der 50. Minute eine weitere, sogenannte todsichere Torchance, die Scheibe ließ lediglich das Überqueren der gegnerischen Torlinie vermissen. Ein hartes Einsteigen gegen Verteidiger Christian Krötz wurde in der 50. Minute mit einer Spieldauerstrafe gegen die Gäste belegt. Ein vom EVF eingeleiteter Konter brachte in der fünfminütigen Überzahl eine Zweiminutenstrafe gegen die heimische Vertretung, beim Spiel 4 gegen 4 führte ein abgefälschter Schlenzer zum überraschenden 2:2 (52. Minute). Als ein Füssener Verteidiger in einer eigenen Druckphase bei aussichtsreicher Schussmöglichkeit leider hinfiel, führte der folgende Konter in der 56. Minute durch den wiedergenesenen Zimmermann zum 2:3. Die Herausnahme des Füssener Torhüters brachte noch eine Großchance durch Meier.
Trainer Thomas Vogl (Erding): „Was soll ich nach so einem Spiel sagen? Glücklicher Sieg von uns. Den nehme ich natürlich gerne mit. Füssen hat das Spiel diktiert, bei den vier „Leeres-Tor-Chancen“, die sie nicht rein gemacht haben, war das Glück auf unserer Seite.“
Trainer Thomas Zellhuber (Füssen): „Heute haben wir verloren, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Am Ende haben wir durch zwei individuelle Fehler verloren. Beide Teams hatten personelle Probleme. Erding hatte einen sehr guten Torhüter und das nötige Glück. Die Stimmung ist bei uns jetzt natürlich nicht so gut.“ (MiL)
Tore: 0:1 (7.) Deubler (Michl, Schwarz/5-3), 1:1 (30.) Holzmann (Schmid, Meier), 2:1 (41.) Schmid (Meier), 2:2 (52.) Deubler (Michl, Schwarz/4-4), 2:3 (56.) Zimmermann (Schwarz, Mitternacht). Strafminuten Füssen 6 plus 5 plus Spieldauer Kavanagh, Erding 12 plus 5 plus Spieldauer Mühlbauer. Zuschauer 711.


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