EV Füssen unterliegt Höchstadt mit 2:6
Die Konkurrenz lieferte eigentlich eine Steilvorlage, alle für den EVF noch erreichbaren Teams verloren ihre Spiele. Doch die Füssener schlossen sich da gleich mal an und unterlagen dem Höchstadter EC mit 2:6 (1:2, 0:1, 1:3). Vor 14 Tagen war gegen die Mittelfranken noch ein glücklicher 3:1-Sieg gelungen, diesmal waren die Alligators der verdiente Sieger, der vor allem seine Tore immer zum richtigen Zeitpunkt machte. Die Füssener scheiterten dagegen wieder einmal an ihrer eigenen Chancenverwertung, denn so klar wie das Ergebnis war die Partie nicht. Vor allem bei den vielen Powerplay-Situationen wäre durchaus mehr drin gewesen für das Heimteam.
Wie vor 14 Tagen lag der EVF nach dem ersten Abschnitt mit einem Tor im
Rückstand. Das ging auch so in Ordnung, da die Gäste in den ersten zwölf
Minuten die tonangebende Mannschaft mit Chancenplus waren. Benedikt
Hötzinger musste mehrmals in höchster Not eingreifen. In der achten Minute
hatte dann Payeur die erste große Möglichkeit, frei vor dem Tor brachte er
aber die Scheibe nicht an Torhüter Dirksen vorbei. Im Gegenzug lief Jentsch
alleine auf das Füssener Tor zu, aber auch er scheiterte. Danach war wieder
Füssen an der Reihe, der freigespielte Miller zielte aber über das Tor. Im
Gegenzug machte es Martin Vojcak besser und traf aus ähnlicher Position zum
0:1. Nur 60 Sekunden später setzte Niklas Jentsch energisch vor dem
EVF-Gehäuse nach und markierte das 0:2. Marc Sill konnte nach einem Konter
aber das 1:2 erzielen, danach war wie Partie wesentlich ausgeglichener.
Im Mitteldrittel hatte Besl gleich die Ausgleichschance, auf der anderen
Seite scheiterte Seewald im Alleingang. Als der EVF erstmals in Überzahl
kam gelang nur wenig Druck. Im Gegenteil kam die Scheibe unglücklich zum
von der Strafbank zurückkehrenden Cypas, Füssen konnte sich nur mit einem
Foul helfen. Den fälligen Penalty verwandelte Anton Seewald zum 1:3. Danach
gab es auch das erste Powerplay für Höchstadt, das jedoch ebenso nichts
einbrachte. Der HEC blieb in der Folge feldüberlegen, die besseren Chancen
hatte aber das Heimteam. Hops kam völlig frei zum Abschluss, Burghart wurde
bei seinem Alleingang unfair gestoppt. In Überzahl hatten Miller, Payeur
und Deubler große Möglichkeiten, auch Nadeau hatte vor dem Tor die Chance.
Dirksen hielt aber alles und damit seinem Team den 2-Tore-Vorsprung fest.
Im letzten Abschnitt konnte der EVF eine weitere Überzahl nicht nutzen. Als
Anton Seewald einen Konter zum 1:4 verwandelte, war bereits eine
Vorentscheidung gefallen. Der HEC machte die Tore einfach im richtigen
Moment. Das zeigte sich auch kurz darauf. Die Füssener mit zwei sehr guten
Möglichkeiten zum Anschluss, es trafen aber die Gäste durch Verteidiger
Dolezal zum 1:5. Wieder im Powerplay drückten die Füssener, aber egal ob
Besl, Hops oder Nadeau, Benjamin Dirksen hielt. Wieder komplett gegen Besl
und auch ein Solo des Füssener Jentsch. Beim nächsten Powerplay kam auch
bereits ein sechster Feldspieler für Hötzinger, Vitaly Aab konnte aber
einen Fehlpass zum 1:6 in leere Tor setzten. Florian Stauder nutzte die
Überzahl doch noch zum zweiten Tor, und als am Ende zwei Alligators-Spieler
auf die Strafbank mussten, probierte es der EVF mit sechs gegen drei
Feldspieler. Doch der Versuch war nicht von Erfolg gekrönt, es blieb beim
2:6. (MiL)
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