ESV Buchloe schlägt Peißenberg deutlich mit 11:5
Der ESV Buchloe hat die Auftaktniederlage in der Aufstiegsrunde vom Freitag in Miesbach gut verdaut und das erste Spiel vor heimischer Kulisse klar für sich entschieden. Gegen den TSV Peißenberg bekamen die über 220 Zuschauer ein wahres Schützenfest in der Sparkassenarena zu sehen, welches die Buchloer vor allem nach einem torreichen letzten Drittel verdient mit 11:5 (1:1, 3:0, 7:4) für sich entschieden. Nach der 4:6 Niederlage in Miesbach durften sich die Piraten somit über den ersten Dreier der Aufstiegsrunde freuen und boten den Besuchern dabei beste Unterhaltung.
Vom Start weg entwickelte sich nämlich ein interessantes Match, in dem die Buchloer schon im ersten Drittel die deutlich besseren Torchancen hatten. Bei den mit nur 13 Feldspielern angereisten Gästen erwies sich aber vor allem zunächst einer als Spielverderber – Torwart Korbinian Sertl. Dieser klärte mehrfach stark und musste sich nur beim 1:0 von Robert Wittmann im Powerplay geschlagen geben, als dieser am langen Pfosten auf Pass von Michal Petrak zur Führung traf (7.). Die mitunter recht fahrlässige Chancenverwertung sollte sich dann nach 15 Minuten rächen, als ein fataler Fehlpass Dejan Vogl alleine auf ESV-Keeper Johannes Wiedemann zufahren ließ, der dort eiskalt den 1:1 Pausenstand markierte.
Auch im Mitteldrittel stand vor allem weiter der Peißenberger Schlussmann im Mittelpunkt. Nach 24 Minuten allerdings zunächst in tragischer Weise, als ihm ein eher harmloser Schuss erneut von Robert Wittmann bei freier Sicht durch die Beine zum 2:1 rutschte. Die darauffolgenden Minuten präsentierte sich Sertl dann aber wieder in überragender Manier und bewahrte seine Vorderleute gleich bei einer Handvoll bester Torchancen der Freibeuter vor einem größeren Rückstand. Nach 31 Minuten brachte Maximilian Schorer die Scheibe aber endlich zum 3:1 über die Linie. Nachdem auch Johannes Wiedemann auf der Gegenseite bei einem Alleingang von Sinan Ondörtoglu sein ganzes Können zeigte (32.), zogen die Hausherren nach 34 Minuten schließlich mit 4:1 davon. Torschütze war Andreas Schorer gewesen, der in doppelter Überzahl eine Phase der Gäste mit zu vielen Besuchen auf der Strafbank bestrafte.
Das Schlussdrittel sollte dann ein verrücktes, da sehr torreiches werden, das mit alleine elf Treffern mehr Tore zu bieten hatte, als so manch anderes Spiel über gesamte 60 Minuten. Den Anfang des Torreigens machte Robert Wittmann mit seinem dritten Treffer, als er den Puck über Sertl ins Tor bugsierte (42.). Nach dem 5:2 Anschlusstreffer von Moritz Birkner in Überzahl, der einen Abpraller von der Bande einnetzte (44.), folgte postwendend die Antwort durch Alexander Krafczyk, der 31 Sekunden später den alten Abstand wiederherstellte. Und das muntere Toreschießen sollte auch in der Folge weitergehen: Dem 7:2 von Markus Vaitl (47.) setzten die Gäste den nächsten Überzahltreffer von Vogl zum 7:3 entgegen (49.). Wirkliche Spannung kam dadurch aber natürlich trotzdem nicht mehr auf – zu gut präsentierten sich die Buchloer an diesem Abend in der Offensive. Und so musste der inzwischen zu bemitleidende Sertl nur eine Minute später wieder hinter sich greifen. Nach sehenswerter Vorarbeit von Michal Petrak traf wiederum Markus Vaitl zum 8:3 (50.). Hinten präsentierten sich die Buchloer aber vermutlich zum Ärger von Trainer Christopher Lerchner stellenweise zu nachlässig, weshalb Sinan Ondörtoglu (51.) und Athanasios Fissekis (56.) noch zwei weitere Male für die Miners erfolgreich waren. Dazwischen hatte Alexander Krafczyk aber nochmals für den ESV getroffen (55.). Den Schlusspunkt besorgte dann neben dem Vierfachtorschützen Robert
Wittmann zum 10:5 (57.) Maximilian Schorer, der einen Tag nach seinem Geburtstag den 11:5 Endstand besorgte (59.).
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