ESV Buchloe gerade noch auf dem fünften Tabellenplatz
Nach drei absolvierten Partien entwickelt sich bereits jetzt ein Kopf an Kopf Rennen in der Abstiegsrunde der Eishockey Bayernliga. Für die Buchloe Piraten, die bisher nur eines ihrer drei Spiele gewinnen konnten, wächst an diesem Wochenende somit der Druck, nicht frühzeitig unter Zugzwang zu geraten. Am Freitag beim Auswärtsspiel in Schweinfurt und am Sonntag zu Hause gegen den EC Pfaffenhofen sollten die Freibeuter also möglichst viele Punkte einfahren, um nicht auf einen der beiden Abstiegsränge zu rutschen.
Nach der erneuten 2:3 Heimniederlage in der Verlängerung gegen Geretsried am vergangenen Freitag und dem anschließenden spielfreien Sonntag sind die Buchloer in der Abstiegsrundentabelle auf Rang fünf abgerutscht. Damit steht man in der Siebenergruppe gerade noch so auf dem Platz, der den Klassenerhalt sichern würde. Noch sind zwar einige Partien zu absolvieren, doch der Druck in der bisher hart umkämpften und somit recht ausgeglichenen Gruppe nimmt immer mehr zu. So brauchen die Pirates nun jeden Punkt, um nicht auf einen der bedrohten Ränge abzurutschen. Dazu bedarf es aber wieder einer zielstrebigeren Leistung wie am letzten Wochenende, als man gegen Geretsried sich offensiv lange mühte und defensiv alt bekannte Schwächen offenbarte. Harte und ehrliche Arbeit ist somit von den Schützlingen von ESV-Trainer Christopher Lerchner gefordert, dessen Devise weiter lautet den Fokus von Spiel zu Spiel zu legen. „Am Freitag geht es weiter und wir müssen alles dafür tun, hier wieder mehr als einen Punkt zu holen“, so der knappe aber eindeutige Ausblick auf das nächste Spiel.
In der Tat ist nun jeder Zähler im Abstiegskampf wichtig fürs eigene Selbstvertrauen und vor allem für das Punktekonto. Noch sind alle Kontrahenten nah beieinander, weshalb man sich weitere Niederlagen eigentlich nicht wirklich leisten kann.
Am Freitag geht es für die Buchloer zunächst zu den punktgleichen Mighty Dogs nach Schweinfurt. Die weiteste Reise der Runde wird für die Rot-Weißen wahrlich kein Zuckerschlecken, denn die Unterfranken haben nach einem mühsamen Start in die Runde am letzten Wochenende mit zwei Siegen reichlich Selbstvertrauen tanken können. So gewannen die Mannen von Trainer Andreas Kleider nach der Auftaktniederlage gegen Dorfen (3:4) zuletzt gegen Pfaffenhofen in der Verlängerung und am letzten Sonntag auch auswärts in Geretsried (2:1). Auch wenn die Buchloer sich auswärts in diesem Jahr offenbar wieder etwas leichter tun als zu Hause, wird das Match in der Mainmetropole eine richtig schwere Aufgabe. Mit Dylan Hood und Joseph Sides haben die Schweinfurter nämlich zwei bärenstarke Kontingentspieler in ihrer Reihen. Auch Torhüter Benedict Roßberg gehört zu den absoluten Leistungsträgern und war auch mit ein Grund, weshalb die Freibeuter die beide bisherigen Vergleiche gegen die Mighty Dogs in dieser Spielzeit verloren haben (2:6 und 3:4 n.P.).
Zweimal siegreich war man dagegen bislang gegen den Sonntagsgegner Pfaffenhofen. Doch dafür können sich die Buchloer nun gar nichts mehr kaufen und das letzte Aufeinandertreffen gegen die Icehogs, das gerade einmal gute drei Wochen zurückliegt, war bereits ein hart umkämpfte Angelegenheit. Der Tabellenletzte der Hauptrunde hat in der Abstiegsrunde zudem nochmals neuen Mut geschöpft, was vor allem auch an den beiden nachverpflichteten Kontingentspielern David Hornak und Jan Tlacil liegt. Während der Tscheche Tlacil mit fünf Treffern aus zwei Spielen vor allem als Vollstrecker vor dem Tor fungiert, ist sein slowakischer Sturmpartner Hornak mit acht Vorbereitungen nicht minder gefährlich. Beide müssen die Buchloer – genau wie die gesamte Pfaffenhofener Offensive – in der Griff bekommen, wenn man endlich den ersten Heimsieg in der Abstiegsrunde feiern will. Dieser wäre besonders wichtig, da man den aktuellen Tabellennachbarn aus Pfaffenhofen so weiter auf Distanz halten könnte und den Abstand von derzeit zwei Punkten auf die Abstiegsränge womöglich weiter ausbauen könnte.
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