BRK Ostallgäu will attraktives Arbeitsumfeld schaffen
Zum Thema Steigerung der Attraktivität des Arbeitsplatzes fand im BRK Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheim ein Qualitätszirkel unter der Leitung von Einrichtungsleiterin Renate Dauner statt. Bei solchen Treffen reflektieren Verantwortliche des BRK Kreisverbandes Ostallgäu und des Gulielminetti-Hauses immer wieder gemeinsam, welche Angebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv sind und angenommen werden.
„Auch wenn das Bayerische Rote Kreuz als führende Hilfsorganisation in Bayern bekannt ist, spielen heute viele weitere Faktoren eine Rolle, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen“, erklärte Ralf Skoog einführend. Er ist als Sachgebietsleiter Personalmanagement verantwortlich für rund 900 Arbeitsplätze beim Kreisverband Ostallgäu. „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen wissen, wie sieht die Ausstattung am Arbeitsplatz aus und ob die Zusammenarbeit im Team funktioniert“, so Skoog. „Selbstredend sind auch Gehalt und Sonderzahlungen wichtig.“ Daher begrüßt er die im Dezember greifende Tarifsteigerung für hauptamtliche BRK- Mitarbeiter in Höhe von sechs Prozent als zusätzlichen finanziellen Anreiz.
„Ein Arbeitsplatz ist nur dann attraktiv, wenn ein gutes Arbeitsklima herrscht“, so Renate Dauner. Das heißt Respekt, gegenseitige Wertschätzung und gute Zusammenarbeit unter den Kolleginnen und Kollegen stehen für sie an oberster Stelle. Dazu gehört ihrer Meinung nach auch, den Beschäftigten Eigenverantwortung zu übertragen und ihnen für ihre gute Arbeit Anerkennung zu zollen. „Außerdem fördern wir durch eine Vielzahl an Angeboten wie beispielweise Yogastunden, Verwöhn-Programme, Supervisionen und Lebenslagen-Coaching die körperliche und geistige Erholung und Stärkung“, berichtete sie. Der beliebte monatliche Gulielminetti-Treff in einem ausgewählten Café diene zudem als sozialer Begegnungspunkt zum lockeren Austausch zwischen Beschäftigten, Ehrenamtlichen und Interessierten.
Dabei möchte Renate Dauner mit ihrem Führungsteam verstärkt Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Qualifizierung anbieten und Angebote schaffen, die das Interesse junger Menschen wecken. So dienen z.B. Schnuppertage, Praktika, FSJ, BFD, ehrenamtliches Engagement und Schulprojekte dazu, die junge Generation zu animieren, sich für soziale Berufe zu interessieren, sich zu informieren und Vorurteile abzubauen.
Michael Lerf, stellvertretender Personalrat beim Kreisverband, ergänzte dazu: „Wir legen beim Roten Kreuz großen Wert auf Weiterentwicklungs- und Karrieremöglichkeiten. Das wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz aus.“ Dies nicht nur bei etablierten Arbeitskräften, sondern auch bei jungen Leuten vom ersten Ausbildungstag an. Dazu diene z.B. die von den Auszubildenden alle zweieinhalb Jahre neu gewählte Jugendausbildungsvertretung. So können deren Ideen und Anliegen einfließen. „Wir wollen mit den Menschen mitgehen, egal in welcher Berufsphase und egal, ob im Rettungsdienst, in der Pflege oder in der Verwaltung“, so Lerf. Am Ende des Treffens waren sich alle Beteiligten einig: „Wir wollen Angebote schaffen und weiterentwickeln, damit sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Arbeit wohlfühlen und wir alle gut die Zukunftsaufgaben bewältigen können.“
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