Über 1000 Allgäuer protestieren bei Voith in Heidenheim
Über 1.000 Allgäuer haben am Samstag in Heidenheim gegen eine geplante Werk-Schließung der Firma Voith im Oberallgäuer Sonthofen protestiert. Etwa 500 Mitarbeiter sind betroffen. Der Betriebsrat und die Allgäuer IG Metall hatten zahlreiche Busse organisiert, mit denen die Demonstranten an den Hauptsitz des Unternehmens gefahren waren. Von der dortigen Voith-Arena zog der Protestzug, bestehend aus Voith-Mitarbeitern, Freunden und Bekannten der Angestellten, Funktionären der IG Metall und des Betriebsrats, unter Kuhschellen-Geläut und Trötengeräuschen bis zum Hauptstandort.
Dort angekommen, fand eine große Kundgebung vor den Werkstoren bei Voith statt. Sonthofens Bürgermeister Christian Wilhelm (Freie Wähler) bemängelte, dass auch die Stadt auf Nachfrage zu den Unternehmenszahlen des Standorts keine Auskunft erhalten habe. Diese würden nur intern behandelt. „Aus meiner Sicht wurde der Betriebsrat zu spät über die drohende Werkschließung informiert. Ich empfinde eine Ungerechtigkeit letztendlich aus der Situation des Konzerns heraus. Hier sind die Grundlagen nicht eingehalten worden. Wie soll das Vertrauen auslösen.“
Und direkt an den Vorstandsvertreter gewandt: „Sie haben die Getriebe in Sonthofen weder gezeichnet noch erfunden oder produziert. Sie sind aber die Einzigen, die derzeit nicht um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen. In meinen Augen läuft da etwas schief“, so Wilhelm. Und er kündigte an: „Wir werden weiter um den Standort in Sonthofen kämpfen, wenn es sein muss auch noch fünf Mal in Heidenheim.“
„Ich weiß bis heute nicht, was sich die hochbezahlten Manager dabei gedacht haben“, so der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Allgäu, Carlos Gil. „Wir haben nach dem Anruf aus Sonthofen nur vier Sekunden überlegt und dann die Entscheidung getroffen, dass dieses Werk nicht stillgelegt werden darf.“, so Gil weiter. „Ich freue mich für die Solidarität aus den Werken in Crailsheim, Essen, Kiel und bis nach Salzgitter.“ Er forderte die Vorstandsvorsitzenden auf, aus ihrem Glaspalast hinaus in die Werke zu kommen, um das Herz und die Leidenschaft der eigenen Mitarbeiter zu erleben. Abschließend sagte Carlos Gil an die Voith-Vorsitzenden gerichtet: „Das war nicht der Höhepunkt. Wir im Allgäu sind kalte Winter gewohnt. Ziehen sie sich also warm an.“
Exklusive Interviews am Montag in "Der AllgäuWECKER" mit Marcus Baumann, werktags live ab 6 Uhr.
Weitere Informationen, unter anderem aus einem exklusiven Gespräch mit einem Mitarbeiter, gibt es hier.
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