Teilnehmerrekord! Müllfreies Ober- und Ostallgäu zieht Bilanz
Stolz, glücklich und dankbar – Diese Rückmeldung hat Thomas Mayinger von der Bosch BKK zur zweiten „Müllfreies Oberallgäu“-Challenge bekommen. Dieses Mal hat sich das Event auch auf das Ostallgäu sowie weitere Unternehmenspartner ausgeweitet. Fast 2700 Teilnehmer haben mitgemacht, die Teilnehmerzahl hat sich damit verdreifacht. Und die Organisatoren planen weiter, wie Mayinger gegenüber AllgäuHIT verraten hat.
„Wir sind wahnsinnig stolz, die Teilnehmer haben alle Rekorde geknackt“, fängt Thomas Mayinger von der Bosch BKK an zu erzählen. Denn es ist nicht nur mehr Müll zusammengekommen, es haben auch exakt 2643 Teilnehmer an der Challenge „Müllfreies Ober- und Ostallgäu“ mitgemacht. Im Vorjahr waren es noch knapp 800 Teilnehmer. „Die Dreitausender Marke haben wir zwar nicht geknackt, aber gerade die Unternehmenspartner, wie AllgäuStrom, haben einige Teams gestellt.“ Die Rückmeldung aus dem Ostallgäu ist bereits da, die Verantwortlichen Deckel Maho/DMG Mori wollen nächstes Jahr wieder mitmachen.
Die teilnehmenden Schüler haben während der Schulzeit Müll gesammelt, viele seien aber auch nachmittags und sogar am Wochenende raus, erzählt Mayinger. „Für uns ist das ein eindeutiges Signal, dass der Wille da ist, aktiv für die Umwelt zu sorgen. Und was gibt es Schöneres, als sich in der Natur zu bewegen, etwas Sinnvolles zu tun und sich danach gut zu fühlen?“
„Natürlich ist es schön, wenn die Teilnehmer keinen Müll finden. Aber unsere Schüler waren so ehrgeizig, dass sie in die Berge gegangen sind, die Seen und Flüsse entlanggelaufen sind und alles gesammelt haben, was sie finden konnten.“
Die Challenge
Die Idee zur „Challenge Müllfreies Oberallgäu“ entstand im vergangenen Jahr aus der Not, berichtet Thomas Mayinger. Durch die coronabedingten Einschränkungen waren keine gesundheitsfördernden Maßnahmen möglich. Es entstand die Idee, eine Müllsammelaktion als gesundheitsfördernde und zugleich soziale Aktion durchzuführen. Müll sammeln sollten aber nicht nur die Bosch-Mitarbeiter, sondern auch die umliegenden Schulen. Die Aktion wurde zu einer Wette: Die Oberallgäuer Bürgermeister aus Blaichach, Immenstadt und Sonthofen haben gewettet, dass ihre Schülerinnen und Schüler in einem bestimmten Zeitraum mehr Müll in den Bergen sammeln als die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bosch-Werkes. Gewonnen haben die Bürgermeister, wie dieses Jahr auch. „Die Schüler haben haushoch gegen die Unternehmensteams gewonnen, da können wir ein großes Stück uns von der Jugend im Allgäu abschauen“, so Mayinger weiter.
Spendengelder fließen in regionale Institutionen
Außerdem hat das Oberallgäu gegen das Ostallgäu gewonnen, deshalb dürfen sie über die Spendengelder entscheiden. Der Wett-Sieger bestimmt nun, an welche gemeinnützige Organisation oder Verein die durch die BKK Bosch gesammelten Spendengelder gehen. „Wir wollten eine runde Sache aus der Challenge machen. Corona hat viele regionale Organisationen in eine finanzielle Notlage gebracht. Viele Sponsoren haben uns begleitet, diese Gelder sollen weitergehen.“ Wohin die 6 Tausend Euro gehen, das bestimmen die Oberallgäuer Bürgermeister mit ihren Schülern. Ende November soll die Übergabe sein, außerdem nehmen alle Teilnehmer automatisch an einer Tombola teil.
Größere Challenge im nächsten Jahr?
Das Konzept zur Sammelaktion hat die Bosch BKK nicht nur für sich, sondern für alle Interessierten erarbeitet. „Wir hoffen, dass sich uns unsere Allgäuer Nachbarn, das Kleinwalsertal oder auch Tirol anschließt. So können wir jedes Jahr Stück für Stück größer werden“, sagt Mayinger. „Die Pläne liegen bereits vor, was wir nächstes Jahr erreichen wollen.
Aktueller Stand „Challenge müllfreies Allgäu“
Es waren damit insgesamt 2643 Teilnehmer (150 einzelne Teams) unterwegs. Von 2643 Teilnehmern sind 2522 Schüler und Lehrer (123 einzelne Teams) und 121 Teilnehmer aus Unternehmen (26 einzelne Teams) gewesen.
Der insgesamt gesammelte Müll liegt bei 2 Tausend Kilogramm. Das Oberallgäu hat 1.210 Kilogramm und das Ostallgäu 500-800 kg gesammelt (ein Container fehlt noch in der Auswertung).
Kurioser Fund: Heißluftfritteuse von der Staatliche Realschule Sonthofen 7A. Teamname: Müllfresserbande, Klassenleiterin: Elisabeth Emmersberger.
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