Rettungsdienste stellen sich in Sonthofen vor
Heute Vormittag war Einiges los in der Fußgängerzone von Sonthofen! Sämtliche Sonthofer Rettungsdienste waren vor Ort. Aber kein großes Unglück, nein. Das Technische Hilfswerk (THW), die Johanniter, die Wasserwacht, die Freiwillige Feuerwehr, das bayerische Rote Kreuz und die DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) stellten sich interessierten Sonthofer Schülern vor. Das Ziel: engagierten Nachwuchs gewinnen und für das Ehrenamt begeistern.
Rund 1.000 Schüler aus sämtlichen Schulen in Sonthofen waren vor Ort. Grüppchenweise (oft zusammen mit einigen Lehrern) besuchten sie die unterschiedlichen Einrichtungen und deren Vorführungen und Erklärungen.
Natürlich durfte auch jeder selbst mit anpacken, der mochte.
Wie führt man eine Herz-Druck-Massage richtig durch? Wie läuft das mit der Mund zu Mund-Beatmung? All das konnte man an (schmerzfreien) Wiederbelebungspuppen testen. Die ausgebildeten Retter erklärten dann, ob vielleicht fester (oder lockerer) gedrückt werden musste. Der Ein oder Andere Schüler, hat also auch sicherlich allein nur durch diese Veranstaltung bereits Wichtiges gelernt.
Im Schnitt sind die meisten Jugendlichen, die sich für ein Ehrenamt bei einem Rettungsdienst interessieren männlich. Die Schülerinnen sind sich da größtenteils einig: "Wir lassen uns lieber von den Jungs retten". Aber natürlich nicht alle, wir haben auch zwei Mädels getroffen, die bereits aktiv bei der Feuerwehr sind. Das reicht dann aber auch als Hobby. Zusätzlich noch beim THW anzufangen ist dann doch zu zeitintesiv, schließlich soll ja die Schule nicht drunter leiden müssen.
Das Klischee stimmt. Bei den Schülern interessierten sich wesentlich mehr für die ehrenamtlichen Retterteams. "Am Besten statt zur Schule, zur Bergwacht, zur Wasserwacht und zu den Johanniter. Das ist eh wichtiger." In ein paar Jahren klappt das bestimmt. Da wäre dann ja auch der Berufswunsch bereits geklärt.
Auch die Rettungsdienste vor Ort sind durchwegs positiv überrascht. Viele Jugendliche haben Flyer mitgenommen, sich beraten lassen und auch begeistert an diversen Übungen teilgenommen. Einige haben auch bereits eine Anmeldung ausgefüllt.
Fazit: Positives auf beiden Seiten. Ein neues, spannendes Hobby für einige Jugendliche und tatkräftiger Nachwuchs für die Sonthofer Rettungsdienste. Außerdem ein spannender Vormittag bei sonnigem Wetter, und schulfrei gabs natürlich auch.
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