Oberallgäuer erhalten hohe Auszeichnungen
Dem früheren Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser ist gestern in Augsburg die Kommunale Verdienstmedaille in Gold verliehen worden. Landrat Anton Klotz (Haldenwang) sowie Walter Grath (Oberstaufen), Herbert Seger (Durach) und Hans-Peter Koch (Dietmannsried) erhielten die Kommunale Verdienstmedaille in Silber. Innenstaatssekretär Gerhard Eck würdigte die besonderen Verdienste der Geehrten um die kommunale Selbstverwaltung.
Gebhard Kaiser zeichne sich dadurch aus, Probleme und Aufgaben anzupacken und zielgerichtet zu lösen, betonte Eck in seiner Laudatio: „Er will gestalten und nicht den Status quo lediglich verwalten.“ Über viele Jahre hinweg habe der ehemalige Wiggensbacher Bürgermeister, Landtagsabgeordnete und spätere Landrat äußerst erfolgreich in der Kommunalpolitik gewirkt. Er habe Verwaltungsstrukturen reformiert und sie zu modernen Dienstleistern weiterentwickelt. Außergewöhnliche Verdienste habe er sich im Bereich der Krankenhauslandschaft Kempten-Oberallgäu erworben. Kaiser sei der Spagat zwischen wirtschaftlicher Betriebsführung und der flächendeckenden Versorgung mit qualitativ überzeugenden Gesundheitsleistungen „hervorragend“ gelungen. Auch die geordnete Abfallwirtschaft in Kempten und im Oberallgäu ist eng mit dem Namen Gebhard Kaiser verbunden.
Landrat Anton Klotz stand 24 Jahre als Bürgermeister an der Spitze der Gemeinde Haldenwang. Die Kommune habe in dieser Zeit einen großen Aufschwung erlebt. Ein besonderes Anliegen sei es Klotz gewesen, die Attraktivität des Ortes für junge Familien zu steigern, eine Kinderkrippe zu errichten, Bauland zu moderaten Preisen auszuweisen und die Nahversorgung durch die Einrichtung von Dorfläden zu erhalten. Maßgeblich habe er auch den Bau einer Seniorenwohnanlage mit Tagespflege unterstützt und für den Bau einer neuen Zweifach-Sporthalle gesorgt. „Anton Klotz hat sich für die Sorgen und Nöte der Bürger stets Zeit genommen und galt als zuverlässiger Ansprechpartner“, unterstrich Eck. Die Aufgaben des stellvertretenden Landrats habe der engagierte Kommunalpolitiker sechs Jahre bis zu seiner Wahl zum Landrat „verantwortungsbewusst und kompetent“ wahrgenommen. Zwölf Jahre war Klotz zudem Vorsitzender der Oberallgäuer Bürgermeister im Bayerischen Gemeindetag.
Herbert Seger habe als Gemeinderatsmitglied und Bürgermeister 42 Jahre lang mit außerordentlichem Engagement die Gemeinde Durach gefördert. Auf seine Initiative hin sei frühzeitig ein Gesamtkonzept für eine familienfreundliche Erziehungslandschaft erstellt worden. Dieses berücksichtige die Situation der Kleinkinderbetreuung ebenso wie die Ausbildungssituation von Schulabgängern. Ein besonderes Anliegen sei Seger die heimatnahe Versorgung älterer Mitbürger mit Errichtung des Seniorenzentrums gewesen, ebenso die Förderung der Dorfgemeinschaft und des Vereinslebens. Als Stellvertreter des Landrates habe er von 1996 bis 2008 verantwortungsbewusste Arbeit auf Kreisebene geleistet.
Walter Grath war drei Jahrzehnte lang Bürgermeister des Marktes Oberstaufen, 24 Jahre gehörte er dem Kreistag Oberallgäu an. Große Verdienste habe er sich im Bereich der Tourismusförderung erworben. Der Ausbau des Wanderwegenetzes, der Neubau der Imbergbahn und des Fluhliftes, die Einführung einer elektronischen Gästekarte, die Gründung des Naturparks Nagelfluhkette und der Bau des Erlebnisbades Aquaria seien nur einige Maßnahmen, die den Schrothkurort zu einem Anziehungspunkt für Touristen gemacht hätten. Ebenso wurden während seiner Amtszeit Wohngebiete für Einheimische ausgewiesen und der Bau eines Biomasse-Heizkraftwerkes vorangetrieben. Nicht zuletzt konnte die Schloßbergklinik erhalten werden. „Auch die Erarbeitung eines breiten Konsenses über die Parteigrenzen hinweg war ihm stets ein Anliegen“, sagte Eck.
Der frühere Dietmannsrieder Bürgermeister Hans-Peter Koch habe in seiner 24-jährigen Amtszeit erfolgreich die Weichen für die zukunftsfähige Entwicklung der Marktgemeinde gestellt, sagte Eck. Neben dem Ausbau der Infrastruktur habe Koch den Anstoß für die zuvor stagnierende Innerortsentwicklung gegeben. Er habe für eine wohnortnahe, dezentrale Versorgung aller Ortsteile mit Kinderbetreuungsplätzen gesorgt. Mit dem Bürger- und Vereinsheim wurden in seiner Amtszeit neue Räumlichkeiten für die Feuerwehr, die Schützen und die Landjugend sowie der Festsaal geschaffen. Durch den Neubau einer Dreifachturnhalle konnte der Bedarf für den Schul- und Vereinssport gedeckt werden. Der Bau der Seniorenwohnanlage mit einem heimatnahen Betreuungs- und Pflegekonzept fand über die Gemeindegrenzen hinaus große Beachtung. Seine kommunalpolitische Erfahrung bringt Hans-Peter Koch auch in den Kreistag Oberallgäu ein, dem er seit 30 Jahren angehört.
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