Oberallgäu bewirbt sich für LEADER-Förderung
Über Wochen und Monate haben sich Hunderte von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Regionalentwicklung Oberallgäu Gedanken darüber gemacht, wie die Zukunft ihrer Region aussehen soll. Damit verbunden ist die Bewerbung um Zuschüsse für die neue Förderperiode des EU-Programmes LEADER für den ländlichen Raum. Als Ergebnis des Bürgerprozesses hat die LAG nun ihre „Lokale Entwicklungsstrategie 2014-20“ im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Kempten eingereicht.
Der LAG-Vorsitzende Bgm. Theo Haslach und seine Stellvertreter Siegfried Zengerle und Bgm. Christof Endreß sind zuversichtlich, dass die erarbeitete Strategie positiv bewertet wird, sowohl von der Auswahljury als auch von den Akteuren in der Region. "Denn die Beteiligung bei der Erarbeitung war groß und neben bestehenden Leitbildern und Strategien sind auch die Ergebnisse zahlreicher Veranstaltungen, und damit die Ideen und Wünsche der Menschen in der Region, eingeflossen", betonte Haslach.
Geschäftsführerin Dr. Sabine Weizenegger präsentierte die Idee hinter der Strategie: "Die Nachhaltigkeit mit den drei thematischen Bereichen Wirtschaft, Ökologie und Sozio-Kultur bildet die Grundlage für die Arbeit in den kommenden Jahren. Ergänzt werden sie durch die Steuerung der Vernetzung in der Region, das LAG-Management." Aber auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarregionen wird in Zukunft wieder eine große Rolle spielen, ist die LAG doch inzwischen in allen Richtungen von anderen Lokalen Aktionsgruppen umgeben.
Der Leiter des AELF Kempten Dr. Alois Kling hob in seiner Begrüßung der Übergabeveranstaltung vor 50 hochrangigen Vertretern der sechs LEADER-Bewerberregionen aus dem Allgäu und dem westlichen Oberland hervor, dass das Motto des EU-LEADER-Programmes in Bayern „Bürger gestalten ihre Heimat“ vor Ort wirklich beherzigt worden ist. So hätten sich im Zuständigkeitsbereich des AELF Kempten zwischen Nonnenhorn am Bodensee und Mittenwald im Karwendelgebirge rund 2.000 Bürgerinnen und Bürger Gedanken um die Entwicklung ihrer Region gemacht, Ziele aufgestellt und Startprojekte formuliert. LEADER-Manager Ethelbert Babl vom Kemptener Landwirtschaftsamt sieht den demographischen Wandel im ländlichen Raum als eines der gemeinsamen Schwerpunktthemen für die nächsten Jahre.
Die LAG Regionalentwicklung Oberallgäu hat in der abgelaufenen Förderperiode bereits mit großem Erfolg am LEADER-Programm teilgenommen. Die LAG hat insgesamt 84 Projektanträge auf den Weg gebracht. Der Anteil der Fördermittel für das Oberallgäu betrug bei diesen Projektanträgen 3,1 Mio. Euro bei einem Investitionsvolumen von 7,9 Mio. Euro.
Die Akteure in der Region, der Vereinsvorstand und die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle hoffen nun auf eine positive Beurteilung der Bewerbung. Nach einer Vorbewertung durch den LEADER-Manager wird die Entscheidung über die Anerkennung der neuen Konzepte durch ein Auswahlgremium im Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Februar 2015 erfolgen. Neue Projekte können dann im Falle einer erfolgreichen Bewerbung ab Sommer nächsten Jahres wieder zur Förderung eingereicht werden.
Bildunterschrift (Quelle Julia Empter-Heerwart):
Über die Abgabe der Lokalen Entwicklungsstrategie freuen sich v. l.: LAG-Projektberaterin Julia Empter-Heerwart, LAG-Vorsitzender Bgm. Theo Haslach, LEADER-Manager Ethelbert Babl, AELF-Amtsleiter Dr. Alois Kling, LAG-Geschäftsführerin Dr. Sabine Weizenegger, 2. LAG-Vorsitzender Siegfried Zengerle, 3. LAG-Vorsitzender Bgm. Christof Endreß, stellvertretender Landrat Alois Ried, LAG-Projektberaterin Nicole Dietrich und vom Beratungsbüro KlimaKom Dr. Götz Braun und Nina Hehn
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