Oberallgäu baut auf die Unterstützung der eza!
Der neue Oberallgäuer Landrat Anton Klotz will die Energiezukunft in den Mittelpunkt seiner Politik stellen, dies betonte er im Gespräch mit Martin Sambale, dem Geschäftsführer des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!), auf dessen Unterstützung Klotz dabei setzt.
Es ist ein ehrgeiziges Ziel, dass sich der Landkreis Oberallgäu 2011 bereits unter seinem Vorgänger Gebhard Kaiser gesetzt hatte. 70 Prozent des verbrauchten Stroms sollen bis 2022 aus erneuerbaren Energiequellen aus dem Landkreis stammen. Das beschlossen damals die Mitglieder des Kreistags. Auch wenn die beschlossenen Ziele durch die jüngsten Pläne der Bundesregierung und des Freistaats in weite Ferne gerückt scheinen, will Klotz weiter aktiv an der Energiewende arbeiten. Dabei will er die Schwerpunkte bei der Energieeffizienz und insbesondere im Wärmebereich setzen.
Um hier Fortschritte zu erreichen, wurde die kommunale Energieallianz Oberallgäu vom Landkreis und 18 kreisangehörigen Gemeinden geschlossen. Diese verpflichten sich darin, Energie effizient zu nutzen und möglichst viel erneuerbare Energie einzusetzen. Im Gegenzug finanziert der Landkreis Unterstützungen für die Gemeinden. Dazu zählt unter anderem die Einführung einer Energiebuchhaltung für je drei kommunale Liegenschaften wie Schule, Kindergarten oder Rathaus. „Die exakte Dokumentation der Verbrauchsdaten ist die Voraussetzung, um Einsparpotenziale aufzudecken“, erklärt eza!-Geschäftsführer Sambale. Das Energieallianz-Paket beinhaltet zudem die regelmäßige Schulung von Hausmeistern der kommunalen Liegenschaften.
Landrat Anton Klotz bezeichnet die Energieallianz Oberallgäu als unverzichtbar und will sie weiter ausbauen. „Die Energieallianz schafft eine Basis der Zusammenarbeit von Landkreis und Gemeinden, damit die Energiewende gelingen kann“. Als weiteren wichtigen Baustein seiner Klimaschutzpolitik sieht Klotz die Erhöhung der Sanierungsquote in der Region. Denn der Heizenergieverbrauch in vielen Haushalten sei immer noch viel zu hoch. Als „voller Erfolg“ hat sich laut Klotz in diesem Zusammenhang die Landkreisförderung für die Baubegleitung erwiesen. Der Landkreis hatte – auf Initiative des Holzforums Allgäu – ein attraktives Förderprogramm für hochwertige Haussanierungen gestartet. Die Förderung für eine qualifizierte Baubegleitung bei Sanierungen und den Einsatz regionaler Baustoffe beträgt maximal 4000 Euro.
Innerhalb kürzester Zeit seien 13 Anträge bei eza!, das mit der Abwicklung des Programms beauftragt wurde, eingegangen, berichtet Sambale. Rein rechnerisch ist damit der Fördertopf mit insgesamt 50.000 Euro für 2014 bereits ausgeschöpft. Nachdem die Antragssteller aber erst noch die nötigen Nachweise einreichen müssten, stehe noch nicht fest, wie viel Geld an die ersten 13 Bauherren tatsächlich ausgezahlt werde, so Sambale. „Wahrscheinlich werden nicht alle Antragssteller die Höchstförderung ausschöpfen. Dann wäre noch Geld für Hausbesitzer übrig, die auf der Warteliste stehen.“
Damit die verschiedenen Aktivitäten der Energie- und Klimaschutzpolitik des Landkreises Oberallgäu gut gebündelt und dauerhaft umgesetzt werden, nimmt der Landkreis am European Energy Award® teil, einem europaweit verbreiteten Managementsystem für die kommunale Energiepolitik und lässt sich dabei von eza! beraten. Manfred Berktold, Energiebeauftragter am Landratsamt Oberallgäu verspricht sich davon, dass er einerseits immer einen guten Überblick über alle Projekte behalten kann und anderseits laufend neue Anregungen für seine Arbeit erhalten wird: „Durch den European Energy Award® kommen wir auch regelmäßig in Kontakt zu anderen in dem Bereich aktiven Landkreisen, Städten und Gemeinden und können so voneinander lernen.“


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