ERC Sonthofen gegen den ECDC Memmingen
Große Aufholjagd der Bulls wird leider nicht belohnt: Nach 0:4 und 3:6 schafft der ERC den hochverdienten 6:6-Ausgleichstreffer, muss sich in der Overtime aber dennoch geschlagen geben.
Der ERC legte ordentlich los und kam in der ersten Minute zu einigen Möglichkeiten. Für Memmingen fällt dagegen beim ersten Angriff das erste Tor. Piskor traf zum 0:1. Nur eine Minute später gleich das 0:2. Diesmal war es Kumeliauskas, der von hinter dem Tor den Schoner von Roman Steiger anschoss. Tor. Danach Sonthofen mit der Auszeit. Diese sollte aber zunächst nichts bewirken: Die Indians weiter im Vormarsch und erneut fiel nur eine Minute später das 0:3 durch Beck. Danach war Memmingen weiter klar spielbestimmend, doch zunächst ohne weiteren Treffer. Kurz vor Ende des Drittels dann das 0:4. Vier Sekunden vor der Pausensirene bauten die Indians durch Mudryk die verdiente Führung nochmal weiter aus.
Im zweiten Drittel kamen die Bulls wie ausgewechselt zurück aufs Eis. Sonthofen fortan klar spielbestimmend, Memmingen nur noch mit vereinzelten Angriffen. So fiel in der 25. Minute das 1:4. Lukas Slavetinsky schoss von der Blauen und Petr Sinagl stand goldrichtig und konnte den Abpraller verwerten. Danach blieb weiterhin Sonthofen im Vormarsch und machte nur fünf Minuten nach dem 1:4 das 2:4. Erneut war es Petr Sinagl, der mit einem satten Schuss Joey Vollmer im Tor der Indians überwinden konnte. Jetzt nur noch Sonthofen am Drücker. Wenige Sekunden nach dem zweiten Treffer fiel der dritte. Fabian Voit ließ mit einem Alleingang Vollmer keine Chance und verkürzte auf 3:4. Coach Waßmiller danach mit einer Auszeit und die sollte fruchten. Erneut sind nur wenige Sekunden wieder gespielt, da konnte Kumeliauskas den alten 2-Tore-Vorsprung wiederherstellen. Doch die Bulls schockte das nicht: Immer wieder musste Vollmer für Memmingen in höchster Not retten. Den Spielfluss unterbrach einzig Hauptschiedsrichter Harrer, der auf beiden Seiten einige fragwürdige Entscheidungen traf. Dennoch war Sonthofen in diesem Drittel klar das bessere Team, doch ein vierter Treffer sollte bis zur Pausensirene nicht mehr gelingen.
Das letzte Drittel begann denkbar ungünstig für die Bulls. Direkt nach Wiederbeginn konnte Piskor die Führung der Indians auf 3:6 ausbauen. Danach drehte aber Sonthofen erneut auf. Memmingen fand sich nur noch im eigenen Drittel wieder und Sonthofen drängte auf den nächsten Treffer. In der 46. Minute der vierte Treffer für die Bulls. Manuel Malzer konnte mit einem schönen Handgelenkschuss ins rechte Eck auf 4:6 verkürzen. Auch weiterhin sollte es nur in Richtung des Memminger Tors gehen. So war das 5:6 nur zwei Minuten später durch Martin Frolik die logische Konsequenz. Aber das war nicht genug: Weitere zwei Minuten später war es Lukas Slavetinsky, der den hochverdienten Ausgleichstreffer zum 6:6 erzielen konnte. Danach spielte Sonthofen voll auf Sieg. Doch die Indians konnten sich an diesem Abend bei Joey Vollmer bedanken, der mehrere riesen Chancen der Bulls vereitelte. So ging es mit dem Unentschieden in die Overtime.
Die Overtime ist wie immer auch Glückssache und so wechselte das Spiel hin und her.
In der 63. Minute war es dann erneut Kumeliauskas, der den Siegtreffer für die Indians erzielen konnte.
In der anschließenden Pressekonferenz war Martin Sekera trotz des ersten Drittels voller Lob für sein Team: „Das erste Drittel war nicht gut, aber ab dem zweiten Drittel haben wir gekämpft und uns den Punkt verdient. Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, so Sekera.
Ebenso erfreulich war die Zuschauerzahl an diesem Abend. Knapp 950 Zuschauer verfolgten das Derby und bekamen ein hochspannendes Spiel zu sehen. So kommt auch eine schöne Summe für die Kartei der Not zusammen. Wieviel genau, das geben wir noch bekannt.
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