
13.05.2013 - 10:13
Die Entscheidung für einen neuen Bahnhof an heutiger Stelle musste aufgrund des großen Bedarfs und der Errichtung zweier Kasernen in Sonthofen getroffen werden. Statt eines Kopfbahnhofs sollte es diesmal ein Durchgangsbahnhof werden, um den Zugverkehr nach Oberstdorf zu vereinfachen. Geplant Anfang 1930 konnte bis 1939 das Fundament gelegt werden. Wegen des Zweiten Weltkriegs gelang die Einweihung des neuen Bahnhofsgebäudes aber erst am 4.Oktober 1949. Abgerissen hatte man den alten Bahnhof aber noch lange nicht. Erst 1962 rückten die Bagger an.
Bei der feierlichen Eröffnung der AllgäuSchau dieses Jahr durch Bürgermeister Hubert Buhl sagte er scherzhaft: "Oberstdorf sei durch den Bau der Bahnlinie erst an die Welt angeschlossen worden." Der verkehrspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag Eberhard Rotter wollte nicht so weit gehen, er meinte gegenüber Radio AllgäuHIT: "Das nicht, der Anschluss an die Welt dürfte sich aber deutlich verbessert haben".
Die Geschichte der Stadt Sonthofen ist im neu erschienenen Buch "Sonthofen im 20.Jahrhundert" nachzulesen. Dieses ist seit vergangenen Donnerstag im Handel erhältlich.
Foto: Archiv Heimatdienst Sonthofen e.V. / Deidl