Ofterschwang eröffnet Dorfladen
Unter strahlend blauem Himmel wurde gestern der Dorfladen in Ofterschwang feierlich eingeweiht und eröffnet. Im Rahmen eines Förderprogramms wurde dieser Meilenstein in der Dorferneuerung nun abgeschlossen. Damit hat die oberallgäuer Gemeinde gleichzeitig ein Zeichen gegen das Dorfladensterben in Bayern gesetzt.
Bürgermeister Alois Ried (CSU) präsentierte stolz vor rund 200 Gästen den neueröffneten Dorfladen. Bisher wurde das kleine Geschäft in der Nähe des Eisladens von Familie Juper betrieben. Vergangenes Jahr wurde dann entschieden, dass die Gemeinde den Laden übernimmt und anschließend auch betreibt. Um diese Idee in die Realität umzusetzen wurden Fördergelder bei der Regierung von Schwaben beantragt. Mit 240.000 Euro konnte dann das Herrichten beginnen. Es entstand ein Vorplatz, das Innenleben wurde erneuert und das Gebäude hergerichtet.
Auch der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz nahm an der Eröffnungsfeier teil und ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte über den Laden und die „hervorragend umgesetzte Idee“ zu sagen. Er selbst hat zu seiner Zeit als Bürgermeister bereits zwei Dorfläden eröffnet, um dem Dorfladensterben in Bayern entgegenzugehen. Alois Ried habe mit dem Dorfladen in Ofterschwang eine wichtige Nahversorgung am Leben gehalten, so Klotz in seiner Rede. In Bayern gibt es nur noch weniger als 6.000 Läden dieser Art. Statistisch gesehen werden es jeden Monat fünf Dorfläden weniger. Als Folge haben derzeit in Bayern 510 Gemeinden keinen Lebensmittelmarkt mehr.
Regional und überregionale Produkte
Eine Auswahl von über 2.200 Produkten lässt jede Hausfrau dahin schmelzen. Vom Käse aus den örtlichen Sennereien bis hin zum Honig aus den nachbars Gemeinden. Rund 60 Prozent der angebotenen Artikel kommen aus der Region. Aber nicht nur Lebensmittel bietet der Dorfladen. Auch Hygieneartikel und sonstigen täglichen Bedarf findet man im Sortiment.
Für alles was nicht aus dem Allgäu kommt, hat die Gemeinde den Großhandel Utz engagiert. Nach eigenen Angaben ist Utz Lebensmittel Experte auf dem Gebiet der Nahversorgung. Auch im Allgäu werden zahlreiche Dorfläden, Tankstellen und Kioske von dem Großhandel beliefert.
Förderprogramm "Dorferneuerung" abgeschlossen
Mit dem Dorfladen ist auch der zweite Teil des Förderprogramms „Dorferneuerung“ abgeschlossen. Bereits kurz zuvor hatten Bürgermeister Alois Ried und sein Gemeinderat den „Eisladen“ in der Gemeinde eröffnet. Das gute Geschäft bestätigt die Nachfrage und macht Mut für weitere, ähnliche Projekte. "Schon jetzt hat der Dorfladen seine Stammgäste und wird mehr und mehr zum Dorfmittelpunkt", wie Baudirektor Max Lang, vom Amt für ländliche Entwicklung Schwaben feststellte.
Ein weiteres Förderprogramm wurde auch schon auf den Weg gebracht. Mit diesem soll nun auch das alte Bauernhaus im Ortskern von Ofterschwang angepackt werden. „Hier sind wir uns jedoch noch nicht einig, was mit dem Haus passieren wird. Ich bin mir aber sicher, dass wir eine passende Idee finden werden.“ So Alois Ried.
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