Offener Brief der Oberallgäuer Grünen an Aiwanger
Die Oberallgäuer Grünen fordern in einem offenen Brief den bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger auf, Gelder aus der Bergbahnförderung in Konzepte für einen nachhaltigen Tourismus zu investieren.
„Nachdem im Oberallgäu mit der „Bergwelt Grünten“ erneut ein Bergbahnprojekt im Oberallgäu gescheitert ist, muss die Situation, wie und wo zukünftig noch Wintersport betrieben werden kann und welche Alternativlösungen es für den Wintertourismus im bayerischen Alpenraum gibt, neu bewertetet werden“, heißt es in dem Brief. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und dem Widerstand aus der Bevölkerung gegen neue Bergbahnprojekte, ist es aus Sicht der Grünen notwendig, in einen Tourismus zu investieren, der sich als zukunftsfähig, naturverträglich und nachhaltig erweist.
Zwar werde in den nächsten Jahren immer noch Skifahren in höheren Lagen möglich sein. Wie jedoch auch in diesem Winter zu beobachten, werden die Bedingungen in mittleren und unteren Lagen immer schwieriger. Dies sei auch mit dem Einsatz von klimaschädlichen Schneekanonen mit hohem Energieverbrauch nicht mehr auszugleichen.
Die Grünen gehen in ihrem Schreiben an den Minister auch auf die neuen Richtlinien des Bergbahnfördergesetzes ein. Zwar wurden in den neuen Richtlinien langjährige Forderungen der Grünen ein Stück berücksichtigt, wie der Ganzjahresbetrieb als Fördervoraussetzung und die Prüfung eines Konzeptes für Anbindung an den ÖPNV. Was bleibt, ist allerdings die Förderungen von Beschneiungsanlagen. „Der Tourismus der Zukunft ist nachhaltig und naturverträglich – mit modernen Seilbahnen und ohne Schneekanonen. Die Subventionierung klimaschädlicher Beschneiungsanlagen soll aber weiter erfolgen“, übt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag Christina Mader Kritik an den neuen Förderrichtlinien.
Die Grünen fordern, dass diese Mittel aus der Bergbahnförderung gezielt in Richtung nachhaltigem Tourismus umgeleitet werden. Wozu verstärkt Verkehrskonzepte gehören, damit der Individualverkehr in den Tourismusgemeinden gezielt eingedämmt werden kann. „Ideen gibt es genug, wie unter Anderem das Modell der Bergsteigerdörfer zeigt. Rettenberg, wo zuletzt die Pläne der „Bergwelt Grünten“ gescheitert sind, und die anderen Gemeinden rund um den Grünten, könnten hier mit den entsprechenden Fördermitteln zum Modellprojekt werden“, sieht Kreissprecherin Ulrike Hitzler im Oberallgäu Chancen für ein Umsteuern.
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