Telemarkerin Johanna Holzmann bereits gut in Form
In dem in der französischen Schweiz gelegenen Thyon fanden am Sonntag zwei FIS Telemark-Sprints an einem Tag statt. Bei strahlendem Sonnenschein, -10 Grad und sehr harter Piste waren bei den Frauen die besten sechs des Weltrangliste am Start. Auch das Herren Rennen war stark besetzt mit den Weltcup Teams der Franzosen und Schweizer. Die Erkenntnisse: Johanna Holzmann ist bereits in guter Form. Thomas Orlovius zeigt nach Verletzung auf, Christoph Frank liefert ordentliche Resultate trotz vieler Penalties.
Nach dem vielen Heimtraining am Oberjoch auf flacherem Gelände galt es, sich auf die ungewohnten Bedingungen einzustellen, in den “Rennflow” zu kommen und vor allem Sprung und Kreisel souverän zu absolvieren.
Johanna Holzmann vom SC Oberstdorf zeigte sehr schnelle Laufzeiten, sammelte aber einige Penalties zu viel. Mit den Plätzen drei und vier zeigte sie sich zufrieden: “Das Resultat war nicht das wichtigste am heutigen Tag. Wir sind hierhergekommen, um Rennpraxis zu sammeln. Zu wissen, dass ich bei diesem stark besetzten Rennen vorne mitmischen kann und das mit noch ein paar Reserven, motiviert mich extrem für die kommende Weltcupsaison.” Vor ihr zeigten sich vor allem die beiden Schweizerinnen Martina Wyss und Amélie Wenger-Reymond stark, die ihren Heimvorteil perfekt nutzten.
Kathrin Reischmann konnte sich im Training enorm steigern und dies im Rennen beweisen.
Sie präsentierte sich vor allem im Riesentorlauf stark, abschnittweise hat aber auch sie noch Luft nach oben. Im Weltklasse Feld landete sie zwei mal in den Top Ten.
Berit Junger und Anne Kessler hatten mit den eisigen Bedingungen zu kämpfen. Antonia Kneller schlug sich souverän und lässt mit ihrem 3. Rang in der Juniorenwertung aufhorchen.
Thomas Orlovius zeigt nach seiner Verletzung auf: Nach einer Operation am Sprunggelenk und großem Trainingsrückstand konnte Thomas solide Läufe zeigen, das wichtigste: Der Fuß hält!
Leonhard Müller und Christoph Frank konnten ihre sehr guten Tainingsleistungen nicht abrufen, ihnen unterliefen einige kleine Fehler, die sich aber leicht abstellen lassen. Christoph platzierte sich trotz vieler Strafsekunden in beiden Rennen in den Top Ten.
Die Athleten waren sehr dankbar zwei top organisierte Rennen bei nahezu perfekten Bedingungen zu fahren und werden jetzt die Zeit bis zum Weltcup am Oberjoch (21.-24. Januar) optimal nutzen, um sich nochmals zu steigern. Wir freuen uns auf den Heimweltcup! Positiv ist vor allem der internationale Nachwuchs zu bemerken, mit knapp 30 Starterinnen bei den Frauen wird die Zukunft noch spannendere und engere Rennen bringen.
Nächste Rennen:
21. Januar WC Sprint Oberjoch,
22. Januar WC Sprint Oberjoch,
23. Januar WC Parallel Sprint Oberjoch,
24. Januar WC Parallel Sprint Oberjoch
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