Söder bei Segnung der neuen Nebelhornbahn in Oberstdorf
Nachdem die neue Nebelhornbahn bereits seit Pfingsten fährt, wurde sie heute offiziell gesegnet. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der sich als Fan des Allgäus outete, lobte den Neubau und das Bemühen der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen, die neue Seilbahn möglichst nachhaltig zu betreiben und so einen naturnahen Tourismus zu ermöglichen.
„A feine G`schicht heut!“, nannte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Segnung der neuen Nebelhornbahn in Oberstdorf am Donnerstag Vormittag. Die neue Nebelhornbahn sei ein großes Signal für die Zukunft der Region. Das Allgäu, so Söder, sei eine der schönsten Regionen Deutschlands – „Ich bin ein Fan des Allgäus!“ 55 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, 11 Millionen davon hat der Freistaat Bayern zugeschossen.
Söder hob die Bedeutung des Tourismus für Oberstdorf und die Region hervor. Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, so der Ministerpräsident, wie wichtig Urlaub in Deutschland ist. Das Allgäu als familienfreundliche Region ziehe auch durch seine Natur die Menschen an – sie gelte es zu schützen und zu erhalten, auch durch naturnahen Tourismus. Er versprach, dass es keinen weiteren Lockdown geben wird.
Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller sprach von einem „Aushängeschild für Oberstdorf und für das gesamte Oberallgäu“ - sie lobte den Mut und den Innovationsgeist der Verantwortlichen. Die neue Nebelhornbahn füge sich als moderne Seilbahn gut in ein historisches Umfeld ein. Sie sei enorm wichtig für den Tourismus, den „Motor der regionalen Wirtschaft!“
Zuvor hatte der Vorsitzende der Oberstdorfer Kleinwalsertal Bergbahnen, Henrik Volpert, die Nachhaltigkeit der neuen Seilbahn hervorgehoben. Die Nebelhornbahn biete an fast 365 Tagen im Jahr durch ihren barrierefreien Zugang allen die Möglichkeit, auf den Berg zu kommen. Sie sei ökologisch nachhaltig, ökonomisch sinnvoll und trage soziale Verantwortung für den ländlichen Raum.
Für Oberstdorfs Bürgermeister Klaus King ist die Nebelhornbahn das „Tor zum Berg“. Die neue Talstation mitten im Dorf sei Anziehungspunkt und besteche durch ihre ansprechende Architektur.
Jörn Homburg, Marketingleiter der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen, bezeichnete die neue Nebelhornbahn als „Quantensprung an neuer Qualität für den Gast“. Jetzt brauche es klare Vorgaben von Seiten der Regierung, um einen „guten Winter“ zu bekommen.
Oberstdorfs Tourismusdirektor Frank Jost hob die lange Tradition der Nebelhornbahn hervor – sie startet direkt im Ort, der Gast kann ganz komfortabel zur Bahn gelangen. Gerade im Winter sei es nun besser, da man nicht mehr umsteigen müsse und auch die Möglichkeit zu sitzen habe. Die Geräusche der Nebelhornbahn, die von vielen seit ihrem Neubau gemeldet wurden, seien inzwischen schon leiser geworden. Man habe bisher gute Arbeit geleistet und werde auch weiter daran arbeiten.
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