Rekordpreisgeld bei der Vierschanzentournee
Mit einem Rekordpreisgeld von ca. 315.000 Schweizer Franken und einer Jackpot-Regelung für die Sieger der Qualifikationsrunden stößt die Vierschanzentournee der Skispringer in diesem Winter in neue Dimensionen vor. Wie die Organisatoren jetzt mitteilten, schüttet die traditionsreiche Skisprungserie (28. Dezember bis 6. Januar) heuer erstmals zusätzlich ein Preisgeld von 2.000 Euro für den Sieger des Qualifikationsdurchgangs aus. Der Qualifikationssprung findet in der Regel am Vortag des Wertungsspringens statt.
"Mit der Belohnung des Quali-Siegers möchten wir den Ausscheidungswettkampf insgesamt attraktiver machen und den Zuschauern damit ein noch größeres Spektakel bieten. Das wertet das Gesamtpaket Vierschanzentournee deutlich auf", erklärt Tourneepräsident Alfons Schranz (Innsbruck).
Mit ihrem Vorschlag haben die Verantwortlichen der Tournee nicht nur beim Internationalen Ski-Verband (FIS) und den nationalen Verbänden in Deutschland und Österreich offene Türen eingerannt, sondern auch bei den Verantwortlichen der internationalen TV-Sender. Diese hatten in der Vergangenheit oft beklagt, dass einige der bereits vorqualifizierten Top-Athleten aus taktischen Gründen auf den Qualifikationssprung verzichtet haben. „Das Zusatzpreisgeld schafft nun hoffentlich einen zusätzlichen Anreiz, dass auch sämtliche Favoriten in der Qualifikation an den Start gehen“, erklärt Stefan Huber, Geschäftsführer und Generalsekretär der Vierschanzentournee.
Das Besondere:
Das Qualifikationspreisgeld wird über eine Jackpot-Regel ausgeschüttet und nur ausbezahlt, wenn ein regulärer Qualifikationsdurchgang gewertet wird, in dem auch die vorqualifizierten zehn besten Athleten des Skisprung-Weltcups an den Start gehen konnten.
Sollte die Jury wetterbedingt oder aus einem anderen Grund den Qualifikationsdurchgang vor den vorqualifzierten Springern abbrechen müssen (was nach dem Reglement machbar ist), wandern die 2.000 Euro in den Jackpot und werden am nächsten Tournee-Ort zusätzlich dem dortigen Qualifikationssieger ausbezahlt.
Auch der Gesamttourneesieger darf sich über ein Sonderpreisgeld freuen:
Wie im Vorjahr honorieren die Organisatoren der Vierschanzentournee den Tourneesieg mit einem Preisgeld von 20.000 Schweizer Franken und dem goldenen Tournee-Adler, den Gregor Schlierenzauer im Vorjahr erstmals als Trophäe in Empfang nehmen konnte.
Der österreichische Rekordweltcupsieger kann bei der 62. Vierschanzentournee einmal mehr Geschichte schreiben. Nach seinen zwei Tournee-Erfolgen 2011/12 und 2012/13 könnte der Tiroler in diesem Jahr den dritten Gesamtsieg in Folge erringen und damit mit Bjørn Wirkola gleichziehen. Der Norweger hatte als bisher einziger Skispringer der Geschichte der Vierschanzentournee Ende der 60er Jahre dreimal hintereinander triumphiert.
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