Oberstdorf muss vielleicht Skiflugweltmeisterschaft 2018 absagen
Die Gemeinde Oberstdorf muss vielleicht die Kandidatschaft für die Austragung der Skiflugweltmeisterschaft zurück geben. Grund: Die Tourismus Gemeinde ist extrem hoch verschuldet und die Instandsetzung der Skiflugschanze deshalb nicht mehr finanzierbar - So zumindest lassen sich die Zeilen in einer Presseerklärung der Grünenfraktion aus Oberstdorf interpretieren. Für die WM 2018 ist die Schanze, in ihrem jetzige Zustand nicht geeignet, sagen sie. Deshalb wenden sich jetzt die Oberstdorfer Grünen an den Deutschen Skiverband, den Deutschen Olympischen Sportbund und die FIS.
Hier der Brief von Oberstdorfs Grünen im Gemeinderat: Bergith Hornbacher-Burgstaller und Siegmund Rohrmoser
Angesichts der finanziellen Situation der Gemeinde Oberstdorf ist es aus Sicht der Oberstdorfer Grünen für die Gemeinde nicht möglich einen finanziellen Beitrag zur Sanierung der Heini-Klopfer-Skiflugschanze im Stillachtal zu leisten. Bereits in den letzten Jahren haben wir aus dem Tourismusetat hohe Beträge in Erneuerungen der Skiflugschanze investiert, die auch vom Sport genutzt werden.
Die Bewerbung für die Skiflug-WM 2018 ohne eine gesicherte Finanzierung halten wir für falsch. Selbst wenn es mit den Zuschüssen von Bund und Land klappen sollte, bleibt bei der Gemeinde immer noch ein Beitrag von etwa 2 Millionen Euro hängen. Für eine Gemeinde mit ca. 56 Millionen Euro Schulden bei knapp unter 10.000 Einwohnern schlicht und ergreifend nicht leistbar. Zumal aus Sicht der Grünen die hohe Verschuldung nicht zuletzt durch den Bau und die Unterhaltskosten der Sportstätten in der Vergangenheit mit verursacht wurde. Schon jetzt sind die Mittel für die Sanierung von Straßen und Kanalnetz, dem Hochwasserschutz und dem Unterhalt der Schulen mehr als knapp. Vor nicht all zu langer Zeit drohte der Marktgemeinde Oberstdorf die Zwangsverwaltung durch das Landratsamt.
Aus unserer Sicht bieten sich derzeit zwei Möglichkeiten:
Erste Möglichkeit: Die Gemeinde gibt die Weltmeisterschaft an den Internationalen Skiverband zurück. Zweite Möglichkeit: Oberstdorf verpachtet die Skiflugschanze im Rahmen einer Erbpacht an die Sportverbände, die dann im Gegenzug für die Investitionen und den Unterhalt zuständig sind. In Frage kommen hier der Deutsche Skiverband, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die FIS. Denkbar wäre auch eine Gesellschaft an der sich Bund und Land (nicht die Kommunen) beteiligen, falls diese die Anlage als sportliches Aushängeschild für notwendig halten. Damit wären Skiflugveranstaltungen auf der Schanze langfristig gesichert.
Der Beitrag Oberstdorfs könnte bei der Austragung von Skiflugwettbewerben auf der Schanze in logistischer und organisatorischer Man- und Womanpower bestehen, wie dies Oberstdorf schon bei vielen Veranstaltungen in hervorragender Qualität bewiesen hat.
Eine Übernahme der Oberstdorfer Skiflugschanze könnte ein Modell für andere klamme Kommunen sein, die sich Neuinvestitionen und die Instandhaltung von Großsportanlagen nicht mehr leisten können.


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