Erhalt der Klinik Oberstdorf nicht selbstverständlich
„Der Erhalt unseres Oberstdorfer Krankenhauses bleibt eine ständige Herausforderung und seine Existenz ist keine Selbstverständlichkeit.“ Dies betonte Vorsitzender Dr. Ulrich Bäcker bei der Jahresversammlung des Förderkreises Krankenhaus Oberstdorf. Neue Regelungen wie Mindestmengen für Operationen und Eingriffe oder immer höhere Strukturanforderungen würden eine unterschwellige Bedrohung für die Existenz der kleinen Klinik bedeuten. Das Krankenhaus im Verbund der Kemptener und Oberallgäuer Kliniken sei jedoch beliebt und bleibe für das Top-Touristenzentrum Oberstdorf von enormer Wichtigkeit. „Daher freuen wir uns über neue Mitglieder, die unser Krankenhaus finanziell, ideell und meinungsbildend mit unterstützen“, unterstrich der Chefarzt der Inneren Medizin. Der jährliche Mitgliedsbeitrag mit 15 Euro sei erschwinglich.
Christopher Franken, kaufmännischer Leiter im Klinikverbund, sicherte positive Unterstützung bei medizinischen Neuanschaffungen zu. Die Klinik Oberstdorf garantiert die Grund- und Regelversorgung der Bevölkerung sowie zahlreicher Urlauber des südlichen Oberallgäus und des Kleinwalsertals. Die Versorgungsschwerpunkte liegen insbesondere in den Bereichen der Inneren Medizin sowie der Orthopädie. Die Klinik punktet mit hoher medizinischer Qualität: Zuletzt wurde ihr das Prädikat „Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung“ zugesprochen.
Auf eine weiterhin positive Leistungsbilanz der Krankenhäuser im Klinikverbund verwies Manfred Baldauf, Mitglied des Kliniken-Aufsichtsrates. Daneben informierte er über die geplanten Maßnahmen in der Klinik Oberstdorf. Beispielsweise werden im kommenden Jahr am Hubschrauberlandeplatz Baumfällarbeiten notwendig. Die Tiefgaragenabfahrt soll saniert und die Beleuchtung auf den Stationen erneuert werden.
Verein unterstützt Kunst im Krankenhaus
Mit „Kunst im Krankenhaus“ wird der Förderkreis, der seit 35 Jahren besteht, demnächst die Klinik Oberstdorf unterstützen. Ohne Gegenstimme wurde beschlossen, aus der Vereinskasse zehn historische Schwarz-Weiß-Motive der berühmten Allgäuer Kunstfotografin Lala Aufsberg (1907 – 1976) zu finanzieren. Sie hielt die Allgäuer Landschaft und deren Menschen voller Natürlichkeit, Anmut und Heimatliebe mit der Kamera fest. Ein Arbeitskreis wird aus 100 ihrer Fotografien insbesondere Oberstdorfer Motive auswählen. Diese sollen künftig großformatig die Station 1 schmücken. (cis)
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